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Als Duisburg noch der Außenseiter war

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KFC - MSV: Als Duisburg noch der Außenseiter war
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1991 sorgten der MSV Duisburg mit einem 4:1-Sieg im DFB-Pokal-Viertelfinale bei Bayer Uerdingen für einen Paukenschlag. Nun treffen sich die Klubs im FVN-Pokal.

Es war einer dieser Fußball-Abende, die nicht vergänglich sind. Es war der 28. März 1991, 21 000 Zuschauer sorgten in der Grotenburg in Krefeld für eine heiße Atmosphäre. DFB-Pokal, Viertelfinale. Der MSV Duisburg kam als Zweitligist zum Bundesligisten, der damals noch Bayer 05 Uerdingen hieß. Die Zebras gewannen 4:1 und zogen ins Halbfinale ein. Am Sonntag wird alles ein paar Nummern kleiner. FVN-Pokal-Achtelfinale. Der MSV kommt als Spitzenreiter der 3. Liga zum KFC, der Tabellenführer in der Oberliga in die Grotenburg (15 Uhr).

Über 4000 Tickets haben die Uerdinger im Vorverkauf bereits abgesetzt. Für die aktuellen sportlichen Gegebenheiten ist das eine Hausnummer. Einer, der vor über 25 Jahren beim Pokalfight auf dem Platz stand, wird auch am Sonntag am Start sein. Michael Tönnies, damals zweifacher Torschütze für den MSV, wird für das Webradio ZebraFM als Gastkommentator dabei sein. „Es gibt Spiele, an die man sich gerne erinnert“, sagt Tönnies, der beim MSV als Stadionsprecher schon längst Kult ist. „Wir hatten eine gute Mannschaft und hatten einen absoluten Lauf“, erinnert sich der „Dicke“ an den denkwürdigen Abend.

Es war damals mehr als ein Pokalspiel. Das Spiel stand für einen Wachwechsel zweier Vereine. Der MSV war auf dem Weg, im zweiten Jahr nach dem Wiederaufstieg aus der Oberliga in die Bundesliga zurückzukehren. Das schafften die Zebras wenige Monate später auch, die Uerdinger stiegen hingegen ab. Der MSV überraschte mit einer modernen Spielweise, hinter der der alte Trainerfuchs Willibert Kremer stand. Michael Tönnies und Michael Tarnat, den die MSV-Fans damals noch lieb hatten, trafen zur 2:0-Führung, ehe Marcel Witeczek verkürzte auf 1:2. Doch Tönnies per Elfmeter und Ewald Lienen machten dann den Sack für die Zebras zu.

„Mach’ et Otze“

Der MSV zog ins Halbfinale gegen den 1. FC Köln ein. Es sollten denkwürdige Spiele werden. Das 3:0 der Kölner im Wiederholungsspiel war standesgemäß, ungewöhnlich war die Rote Karte gegen FC-Spieler frank Ordenewitz. FC-Trainer Erich Rutemöller hatte ihn mit dem legendären Satz „Mach’ et Otze“ zum Platzverweis ermuntert.

Letztmalig trat der MSV zu einem Pflichtspiel in Uerdingen zum Auftakt der Bundesliga-Saison 1994/95 an. Damals trennten sich die Teams in der Grotenburg 1:1. Die Duisburger Führung durch Uwe Weidemann glich Günter Bittengel nach der Pause aus. Auch diese Saison stand damals im Zeichen einer Wachablösung. Der MSV legte unter Trainer Ewald Lienen mit 2:20 Punkten einen historisch schlechten Start hin und stieg später ab, während Bayer Uerdingen die Klasse halten konnte.

Am Sonntag treffen Uerdinger und Meidericher wieder aufeinander – und der MSV ist in diesem Duell mittlerweile der Größere

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