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Halle Duisburg
Wölpper muss sich zur Zurückhaltung zwingen

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Halle Duisburg: MSV II-Trainer will die Titelverteidigung

Obwohl die Hallenstadtmeisterschaften im Grunde genommen als Spaßveranstaltung gedacht sind, agieren die Akteure unterm Hallendach keineswegs mit angezogener Handbremse.

Ein bisschen Ehrgeiz ist eben doch immer dabei. „Auch ich werde versuchen mich dazu zu zwingen, das Ganze nicht so bierernst zu sehen“, gesteht auch Manfred Wölpper, Coach der kleinen Zebras. Die Reserve des MSV Duisburg steht dabei als Titelverteidiger und gleichzeitig – gemeinsam mit dem sich in der sportlichen Krise befindlichen VfB Homberg – klassenhöchster Verein doppelt unter Druck. Schließlich dürfte bei jeder Niederlage sofort von einer Blamage gesprochen werden. „Man sieht doch oft im Fernsehen, dass Profis gegen Amateure verlieren“, weiß auch Wölpper. Wenn der Pokal seine eigenen Gesetze hat, dürfte das für die Halle erst recht gelten. Der Spaß steht jedoch auch bei den kleinen Zebras ganz klar im Vordergrund. „Letztes Jahr hatten wir unheimlich viel Spaß“, grinst Wölpper nach dem letztjährigen 2:0-Sieg im Finale gegen den heutigen Bezirksligisten Hamborn 07.

Absolute Zweikampfschulung Der Duisburger Coach weiß allerdings auch um die pädagogischen Inhalte, die ein solches Turnier mit sich bringt. Dabei geht es in der Halle nicht nur einzig und allein um Spielfreude. „In erster Linie geht es darum, mannschaftsdienlich zu spielen und den besser postierten Mitspieler zu erkennen. Das ist auch auf dem Feld draußen wichtig“, erklärt der 57-Jährige. „Es geht eben nicht darum, nur selber zu glänzen und möglichst viele Tunnler zu spielen.“ Des Weiteren bezeichnet Wölpper den Budenzauber gleichzeitig als „pure Zweikampfschulung“, schließlich gehören Spiele auf dem Kleinfeld zum alltäglichen Programm eines Trainers.

Dass dies jedoch auch ins Auge gehen kann, wissen auch die Verantwortlichen des VfB Homberg, als sich im vergangenen Jahr Sturmtank Almir Sogolj bei einem Zweikampf an der Schulter verletzte. Sollte sich ein solches Szenario wiederholen, wäre das für den abstiegsbedrohten VfB Homberg der Super-Gau. Weil jedoch auch für den Linienchef – oder im Zusammenhang des Hallenturniers besser Bandenchef – des VfB Bange machen nicht gilt, werden die Schwarz-Gelben in voller Besetzung auftauchen. Abel: „Es geht auch darum zu zeigen, dass bei uns in der Mannschaft, obwohl die Ergebnisse ausgeblieben sind, immer noch alles stimmt.“

Sollten die Homberger den Pokal der diesjährigen Ausgabe nach zwei Jahren an den Rheindeich zurückholen, dürfte das gleichzeitig die beste Möglichkeit sein, Selbstvertrauen zu angeln, um die große Aufholjagd in der Liga einzuläuten. Auch wenn eigentlich immer noch der Spaß im Vordergrund steht.

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