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Derby Cup: Auf Asche
"Wir wollen dat Dingen holen"

Derby Cup: Auf Asche-Team mit ehrgeizigem Ziel

Beim SCHAUINSLAND-REISEN Derby Cup am Freitagabend in der Essener Grugahalle gehen die Amateure des Auf Asche Hallen-Teams als großer Außenseiter ins Rennen.

Von Losglück konnte bei den Fußballern des Lokalmatadoren Rot-Weiss Essen nicht die Rede sein. In der Gruppe B des SCHAUINSLAND-REISEN Derby Cups trifft das Team von Trainer Waldemar Wrobel auf den Zweitligisten SC Paderborn und die Auf Asche Hallen-Elf, eine Auswahl der besten Essener Amateurfußballer. Das Duell zwischen den Rot-Weissen und der Auf Asche-Auswahl hat in Essen mittlerweile Tradition. Viermal in Folge gab es diesen Vergleich bereits im Rahmen der Sommervorbereitung. Dabei haben sich die Hobby-Kicker als echter Angstgegner für RWE erwiesen. Aus Sicht des Regionalligisten stehen nur zwei Siege, ein Remis und sogar eine Niederlage zu Buche.


Nun stehen sich beide Teams erstmals unter dem Hallendach gegenüber. Die Auf Asche-Truppe, die in einem Online-Voting ermittelt wurde, darf sich in der Grugahalle auch gegen weitere Profiteams aus der 2. Bundesliga und 3. Liga messen. „Für uns ist es eine große Ehre, bei diesem Turnier dabei zu sein“, sagt Kevin Mill, Herausgeber des Auf Asche-Magazins. „Wir wollen den Essener Amateurfußball nicht nur vor tausenden Zuschauern in der Halle, sondern vor einem deutschlandweiten Fernsehpublikum bestmöglich repräsentieren.“

Betreut werden die Amateure von einem Trainerduo. Otto Prell vom Vogelheimer SV und Issam Said, der den Bezirksligisten VfB Frohnhausen trainiert, sollen aus dem zusammengewürfelten Team eine Einheit bilden. Dazu haben Prell und Said vor dem Turnier zweimal mit ihrem zwölfköpfigen Kader trainiert. „Wir haben eine sehr ausgeglichene Truppe, die mit viel Herz an die Sache herangehen wird“, schildert Prell seine Trainingseindrücke. In seiner aktiven Laufbahn trug der 52-Jährige unter anderem das Trikot von Rot-Weiss Essen und spielte regelmäßig bei bedeutenden Hallenturnieren mit. „In der Westfalenhalle bin ich mal vor 11.000 Zuschauern aufgelaufen. Deshalb weiß ich ganz genau, wie gut sich unsere Jungs fühlen werden. Davon erzählt man später seinen Kindern“, betont der Zwei-Meter-Hüne.

"Es reicht mir nicht, nur gut auszusehen"

Die Unterstützung von den Rängen wird dem Außenseiter sicher sein. Der Hallenfußball genießt in der Essener Fußballszene Kultstatus. Jahr für Jahr lockt der Budenzauber zahlreiche Zuschauer in die Hallen. Alleine in Bergeborbeck konnten am vergangenen Wochenende über 2000 Besucher gezählt werden. Prell geht beim SCHAUINSLAND-REISEN Derby Cup von einem ähnlichen Zuspruch aus. „Die Resonanz wird sehr groß sein. Es wird sehr viele Leute in Essen interessieren, wie wir uns gegen die Profis schlagen.“ Trotz der namhaften Konkurrenz gibt der erfahrene Linienchef seinen Schützlingen eine ehrgeizige und klar verständliche Marschrichtung vor: „Es reicht mir nicht, nur gut auszusehen. Wir wollen dat Dingen holen“, versichert Prell.

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