Schön, wenn bei so vielen Begegnungen auch das letzte Spiel noch Bedeutung hat. In der Gruppe D konnte die in der Vorrunde beeindruckende Schalker Viktoria nur noch ein Sieg gegen die bereits qualifizierte Truppe von Eintracht Erle zum Weiterkommen verhelfen. Das Spiel ging aber 0:2 verloren und bescherte der Eintracht hingegen einen überraschend souveränen Finaleinzug. „Wir hatten uns ja nur um haaresbreite für die Zwischenrunde qualifiziert. Aber so konnten wir ganz ohne Druck aufspielen“ freute sich der Erler Trainer Ludwig Harelik. „Obwohl wir personell nicht optimal aufgestelllt waren, ist es uns gelungen, die Gruppe so klar für uns zu entscheiden. Das lag hauptsächlich an der Bewegungsfreude und der taktischen Disziplin meiner Jungs“, erklärte der Coach, der die Leistung seiner Truppe als „perfekt“ empfand.
Alle Ergebnisse aus Gelsenkirchen in der Übersicht: reviersport.de/pokal/hallenstadtmeisterschaft_gelsenkirchen-ergebnisse.html Neben der Eintracht (ungeschlagen mit zehn Punkten) konnte sich auch Bezirksligist SV Heßler 06 (sieben Punkte) über den Einzug in die Finalrunde freuen. In der Gruppe A konnten sich die beiden Favoriten Viktoria Resse und YEG Hassel für die Finalrunde qualifizieren. Resses Trainer Norbert Sander war aber trotzdem nicht zufrieden. „Das sieht von den Ergebnissen her zwar souverän aus, doch wir müssen uns gewaltig steigern, wenn wir auf die anderen Bezirksligisten treffen“, warnte Sander sein Team und blickte mit skeptischen Blick auf die Qualifikation für die Fünfergruppe mit drei Erstplatzierten, die die Viktoria im weiteren Turnierverlauf erwartet.
Als einzige Bezirksligisten ausgeschieden sind die Spieler der SSV/FCA Rotthausen, die sieglos und mit nur zwei Zählern auf dem Konto ihre Taschen packen mussten. Stattdessen konnte sich in der Gruppe A-Ligist und Stadtteilnachbar DJK TuS Rotthausen über den zweiten Platz hinter Horst Emscher 08 freuen. Alex Kaul, Co-Trainer der 08er, bemerkte im Spiel seiner Mannschaft zwar die kurze Trainingspause, schickte aber gleich eine Kampfansage an die Konkurrenz heraus: „Wir nehmen nicht teil um nur Vierter zu werden. Unser Ziel ist ganz klar die Titelverteidigung.“
Trotz maximaler Ausbeute von zwölf Punkten zeigte sich SSV Buers Coach Holger Siska da schon bescheidener und gab das Halbfinale als Zielsetzung aus. Auch er sah sein Team nicht ganz unkritisch: „Spektakulär sieht sicher anders aus, aber letztendlich haben wir es souverän gelöst. Wir wollen uns im weiteren Verlauf noch besser präsentieren.“ Aus der Gruppe C in die Finalrunde begleitet wird der Bezirkslist von der DJK BW Gelsenkirchen und ETuS Bismark, die einen der beiden besten dritten Plätze erkämpfen konnten. Der andere Qualifikationsplatz geht an die SG Eintracht Gelsenkirchen aus der Gruppe D.
