"Wir hatten ernsthafte Personalprobleme. Zehn Spieler litten an einer Lebensmittelvergiftung und deshalb mussten wir die Aufstellung kurzfristig ändern", sagte der 59-Jährige. Man wisse noch immer nicht, was der Grund sei. "Die Spieler, die betroffen sind, haben alle unterschiedliche Dinge gegessen. Wir wissen nur eines - unsere Spieler wurden in Deutschland vergiftet."
Vorne fahrig, hinten nachlässig
Mitausrichter Ukraine hatte drei Tage vor Beginn der EM-Endrunde im eigenen Land und Polen noch eine Reihe von Schwächen offenbart. Ohne Bayern Münchens Star Anatoli Timoschtschuk, der ebenfalls zu den erkrankten Spielern gehört haben soll, präsentierten sich die Blau-Gelben in Ingolstadt fahrig im Offensivspiel und nachlässig in der Defensive. Verteidiger Bogdan Butko und Mittelfeldspieler Denis Garmasch hätten trotz der Vergiftung gespielt, sagte Blochin. "Wir haben jetzt eine Hauptaufgabe: die Spieler zu kurieren und ihnen zu erlauben, sich vollkommen zu erholen."
Bei der EM trifft der Gastgeber in ihrem ersten Vorrundenspiel in der Gruppe D am 11. Juni in der Hauptstadt Kiew auf Schweden. Weitere Gruppengegner sind vier Tage später in Donezk Ex-Weltmeister Frankreich und am 19. Juni das Fußball-Mutterland England.