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BVB: Einzelkritik
Bender bärenstark, Götze ungebremst

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BVB: Die Einzelkritik zum Spiel gegen Donezk
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Eine kahler Schädel, der sich Liebkosungen verdiente, ein artistischer Sprung und ein energisches Nachsetzen haben dem BVB einen 3:0 (2:0)-Sieg beschert.

Damit zogen die Schwarz-Gelben, die gegen Schachtjor Donezk einmal mehr bewiesen, dass sie in der Champions League in dieser Saison zu großartigen Leistungen fähig sind, hochverdient ins Viertelfinale ein.

Die BVB-Spieler in der Einzelkritik:

Roman Weidenfeller (2+): Es dauerte ziemlich genau 45 Minuten, ehe er einen Arbeitsnachweis erbringen konnte und ein krummes Ding von Fernandinho über die Latte lenkte. Verhinderte mit einer ganzen Reihe aufmerksamer Paraden einen Anschlusstreffer.

Lukasz Piszczek (3): Solide Vorstellung des Polen, der seine Aufgaben in der Abwehr weitgehend souverän löste und sich beim Spiel nach vorne meist zurückhielt. Hätte es Mitte der ersten Halbzeit selbst versuchen müssen, statt noch einmal quer zu spielen.

Neven Subotic (3+): Startete mit einem halben Luftloch in die Partie, beseitigte die entstandene Gefahr dann aber mit einer beherzten Grätsche selbst. Klärte einige Bälle durch gutes Stellungsspiel, hatte in den Zweikämpfen aber ungewöhnlich oft nach Nachsehen.

Felipe Santana (2): Vertrat erneut den kranken Hummels und es waren nicht wenige, die in seinem Einsatz ein Sicherheitsrisiko für das Weiterkommen sahen. Von wegen! Gewann im ersten Durchgang fast 90 Prozent seiner Zweikämpfe und köpfte das wichtige 1:0. Dafür gab es von Leonardo Bittencourt ein Küsschen auf den frisch rasierten Schädel. Ließ nach dem Seitenwechsel ein wenig nach und hatte in den direkten Duellen ein ums andere Mal das Nachsehen.


Marcel Schmelzer (3+): Machte in der Anfangsphase viel Dampf nach vorne und konnte mehrfach zur Grundlinie durchbrechen. Seine Hereingaben fanden jedoch nicht den gewünschten Abnehmer. Defensiv mitunter mit Schwierigkeiten, besonders unmittelbar nach der Pause, als ihm Douglas Costa in zwei Szenen entwischte.

Ilkay Gündogan (3): Auch wenn er den Taktstock dieses Mal nicht immer in der Hand hatte, brachte er über 90 Prozent seiner teilweise wunderbaren Pässe zum Mitspieler und bestach bei der Ballverarbeitung durch gute Übersicht. Im Zweikampfverhalten allerdings mit einigen Schwächen.

Sven Bender (1-): Strahlte eine enorme Präsenz aus. Scheute keinen Zweikampf, war viel unterwegs und räumte dank dieser Kombination im Mittelfeld kräftig auf. Musste seine bärenstarke Leistung wegen Problemen am Sprunggelenk schon zur Halbzeit beenden.

Jakub Blaszczykowski (2-): Wenn er seinen Turbo zündete, beschwor er gleich Gefahr herauf. Agierte über weite Strecken aber eher unauffällig, da seinen Aktionen die letzte Konsequenz fehlte. Machte den Sack zu, weil er nach Gündogans Schuss energisch nachsetzte und zum 3:0 traf.

Mario Götze (1-): Gleich mit viel Schwung unterwegs, sorgte er für erste Unruhen in der Hintermannschaft der Ukrainer. Glänzend sein Zuspiel auf Lewandowski (12.). Verschaffte sich viele Freiräume und war darum mit dem Ball am Fuß kaum zu bremsen. Holte sich die Lohntüte früh ab, als er artistisch anspruchsvoll zum 2:0 traf (37.). Auch in der zweiten Hälfte für die Schachtjor-Abwehr nur selten zu kontrollieren.

Marco Reus (3): Konnte seine guten Ansätze nur selten in wirklich gelungene Aktionen umsetzen. Fast immer fehlte ein kleiner Tick, wie beispielsweise bei seinem Solo in der 78. Minute, als er beim Abschluss strauchelte. Arbeitete gut mit nach hinten.

Robert Lewandowski (3+): Verpasste das frühe 1:0, als er im letzten Moment bedrängt wurde (12.). Arbeitete unnachahmlich und durchbrach die Verteidigung mehrfach mit der Wucht einer Abrissbirne – selbst wenn sich ihm drei Spieler in den Weg stellten (28.). Legte Götze das 2:0 mustergültig auf. Kam selbst nicht richtig zum Abschluss.

Sebastian Kehl (3): Kam für Bender und brachte das auf den Platz, was man vom Kapitän kennt: Ruhe und Souveränität. Nichtsdestotrotz nicht so stark wie sein Vorgänger.

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