Was der frühere Dortmunder davon hält, wenn junge Spieler gleich an den großen Topf kommen, wie es bei ihm war, mit auf 180 Euro begrenztem Taschengeld, als Schüler mit zehn Euro in der Tasche und erst später mit dem Luxus-Leben samt teuren Klamotten und Autos. Er sei eher ein Freund davon, „sich Schritt für Schritt hochzuarbeiten“.
Der 27-Jährige hat sich wahrlich hochgearbeitet
Sein Großvater zog nach Deutschland, um als Bergmann zu arbeiten, Ilkay Gündogan wuchs in Gelsenkirchen auf, einer der ärmsten Städte Deutschlands.
Heute ist er ein international gefeierter Star. Ilkay Gündogan hat geschafft, was sich Millionen Kinder und Jugendliche wünschen. Reich und unabhängig zu werden, durch Talent und Erfolg. Er ist ein Vorbild für alle, die es irgendwann ganz nach oben schaffen wollen.
Gündogan kann seine Forderungen aus einer äußerst komfortablen Lage stellen
Und nun gibt Gündogan den Umsichtigen, der weiß, was für die nächste Generation gut ist. Das kann man richtig finden, man kann aber auch festhalten, dass der 27-Jährige selbst seit Jahren zu den Profiteuren des Systems zählt und daher aus einer äußerst komfortablen Lage heraus seine Forderungen stellt. Forderungen, die ihn selbst nicht mehr betreffen.
Was aber nicht heißen soll, dass Ilkay Gündogans Befürchtungen nicht berechtigt sind.