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KFC: Kommentar
Die Grotenburg ist das Problem

Kommentar: Die Grotenburg ist das KFC-Problem

Ganz ohne Frage, das Grotenburg-Stadion in Krefeld ist nicht nur das größte in der Niederrheinliga, sondern es hat auch schon am meisten gesehen.

Wer erinnert sich nicht an die Europapokalschlachten, die damals noch Bayer Uerdingen in seiner Heimat ausgefochten hat? Vor allem das legendäre Spiel gegen Dynamo Dresden im Viertelfinale des Europapokals der Pokalsieger hat für eine Menge Aufsehen gesorgt. Nach der 0:2-Niederlage im Hinspiel konnten die Uerdinger einen 1:3-Rückstand zur Pause noch drehen und sorgte mit einem 7:3 für das „Wunder von der Grotenburg“.

Zugegeben, diese Zeiten sind lange her und nun wahrlich nicht mit einer Partie gegen den SC Kapellen-Erft zu vergleichen. Aber dass ausgerechnet diese altehrwürdige Spielstätte jetzt zu einem großen Problem wird, ist schon kurios. Der schlechte Zustand des Krefelder Rasens sorgte schon in der vergangenen Saison für einige Spielabsagen und dadurch automatisch auch für eine Englische Woche nach der anderen für den KFC. Nun geht das mit den Ausfällen schon wieder los.

Wenn sich das Wetter nicht schleunigst bessert, ist die Prognose, dass in diesem Kalenderjahr kein Heimspiel der Mannschaft von Trainer Peter Wongrowitz mehr stattfindet, nicht unrealistisch. Dann gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder es werden wieder einige Partien vor dem Start der Rückrunde ausgetragen oder die Uerdinger spielen nach der Winterpause wieder im Sonntag-Mittwoch-Sonntag-Rhythmus. Das wäre für das Team nicht einfach, aber auch der Rasen würde erneut in Mitleidenschaft gezogen.

Und genau das ist die nächste Schwierigkeit in Verbindung mit dem Geläuf in der Grotenburg. Der KFC - und da tritt man wahrscheinlich keinem Konkurrenten zu nahe - ist beim Blick auf die Einzelspieler mit den besten Fußballern ausgestattet. Doch was hat man davon, wenn gepflegte Ballstaffetten aufgrund von einer Unebenheit neben der anderen gar nicht möglich sind? Man muss als Trainer schon fast darauf aus sein, das Mittelfeld mit langen Bällen zu überbrücken, doch dann nimmt man klasse Techniker wie Moritz Steiner, Kosi Saka oder Ersan Tekkan aus dem Spiel. Also keine einfache Situation für den Top-Favoriten der Liga.

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