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Wattenscheid - DSC 0:1
Wanne-Eickel stolpert zum Erfolg

Westfalenliga 2: Wanne-Eickel siegt im Kellerduell

In einer dürftigen Westfalenliga-Partie siegte DSC Wanne-Eickel bei SW Wattenscheid mit 1:0. Den entscheidenden Treffer markierte in der 85. Minute Seyhan Cetinkaya.

Wenn der Drittletzte auf den Viertletzten trifft, darf man getrost von Kellerduell sprechen. Und genauso sicher darf man keine fußballerische Feinkost erwarten. Doch da wollten SW Wattenscheid und der DSC Wanne-Eickel die knapp 200 Zuschauer an der Dickebankstraße scheinbar eines Besseren belehren. Denn in einer wirklich ansehnlichen Anfangsphase kamen beide Teams nach guten Kombinationen auch zum Abschluss. Erst scheiterte der der aufgerückte DSC-Verteidiger Seyhan Cetinkaya aussichtsreich (5.), dann vergab auf der anderen Seite Thimo Hildebrandt (13.). Doch dann von einer Sekunde auf die andere der Bruch: Plötzlich merkte man beinahe jedem Akteur die Angst vor der Niederlage an. Plötzlich erstickte jede Offensivaktion im Keim, plötzlich ging selbst der 6-Meter Querpass in die Hose. Das nervte auch SW-Coach Bayram Collu anschließend. „Ich bin total bedient. Das war mit Abstand die schlechteste Saisonleistung. Auch Ausreden wie 'der Ball ist zu hart' oder 'der Platz ist zu schlecht' dürfen einfach nicht mehr zählen.“

Und so entwickelte sich sukzessive eine Partie deren fußballerischer Wert gegen Null ging. Ein wahres Fehlpassfestival ohne Höhepunkte. Daran gab es auch für DSC-Kapitän Samed Basol nichts zu deuteln. „Beide haben kein gutes Spiel abgeliefert. Eigentlich war das ein typisches 0:0.“ Recht hat er. Denn den einzigen Höhepunkt der zweiten Halbzeit – bis zur DSC-Führung – steuerte der eingewechselte Tugrul Aydin bei. Doch auch diese Gelegenheit war nicht Frucht eines gekonnten Spielzuges, sondern der Ball fiel ihm nur aus purem Zufall vor die Füße. Das soll seinen guten Schuss, den SW-Keeper Christian Möller allerdings ebenso gut parierte, jedoch nicht schmälern.

Dem Mann, der die erste Chance des Spiels hatte, blieb es dann vorbehalten, für die Entscheidung zu sorgen. Und wie kann es bei einem solchen Spiel anders sein, traf auch Seyhan Cetinkaya dem Gewühl heraus.

„Man hat gesehen, dass beide Teams zurecht da unten stehen“, bewertete DSC-Coach Martin Strötzel das Gesehene genau richtig, glaubte aber auch, dass sein Team wegen der etwas bissigeren Gangart sich den Sieg verdient hätte.

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