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Wickede - FCB 2:2 (0:1)
Kuriositäten im Pappelstadion

WL 2: Kuriositätenkabinett Pappelstadion

Eine Partie voller Kuriositäten spielten Westfalia Wickede und der FC Brünninghausen am Sonntag im Pappelstadion. Einen Sieger sah das Spiel allerdings nicht.

Als die Zuschauer gerade Platz genommen hatten und sich noch überlegten, ob sie mit oder ohne Sonnebrille das Derby der Westfalenliga 2 verfolgen wollen, gingen die Gäste aus Brünninghausen bereits in Führung. Das schnelle Tor war der Beginn einer Partie mit vielen Kuriositäten.

„Das ist vielleicht eines der schönsten Tore, das ich je gemacht habe“, sagte Paul Polok, Stürmer des 1.FC Brünninghausen, mit ironischem Unterton nach dem Spiel. Zehn Sekunden nach Anpfiff der Partie wollte die heimische Abwehr einen Pass der Brünninghauser klären – unglücklicherweise landete der Ball genau vor den Füßen Poloks. Ohne Mühe schob der Angreifer ein.

BV Westfalia Wickede - FC Brünninghausen 2:2 (0:1) Wickede: Limberg - Konya, Baron, Städter, Fröse - Toetz, Kruse, Schymanietz (46. Zwahr) - Richter (68. Mhani), Stiepermann (46. Lmcademali), Schrade Brünninghausen: Piontek - Barton, Kamrath, Kluy, Szugfil - Bielmeier, Büth, Birnkraut, Labarile (71. Salou) - Gondrum, Polok (81. Matuszak) Schiedsrichter: Matthias Erning (Ahaus) Tore: 0:1 Polok (1.), 0:2 Polok (65.), 1:2 Kamrath (Eigentor, 66.), 2:2 Konya (83.) Besondere Vorkommnisse: Zwahr verschießt Elfmeter (70.) Gelb-Rote Karte: Kruse (89.) Zuschauer: 450

Die frühe Führung verunsicherte das Team von Westfalia-Trainer Marko Schott. Nach zwanzig Minuten konnte Wickedes Torwart Daniel Limberg mit einer schnellen Reaktion einen Schuss von Polok so gerade noch zur Ecke abwehren. In der 38. Minute wurde es dann nach einer Ecke von Westfalia Wickede auch einmal gefährlich im Strafraum der Brünninghausener. Die Gäste konnten die Situation erst auf der Linie klären.

Zur zweiten Halbzeit wechselte das Heim-Team zweimal. Neben Benedict Zwahr kam Mohamed Lmcademali auf das Feld. Der Offensivmann, der eigentlich Stammspieler ist, war in der ersten Halbzeit noch vom Trainerteam gesucht worden. 45 Minuten verspätet kam Lmcademali dann doch auf das Feld.

Schrade zielt auf Flugzeuge

Zwar mussten die Spieler in violett-weiß in der 65. Minute das 0:2 erneut durch Polok in Kauf nehmen. Doch im direkten Gegenschlag sorgte ein Eigentor von Brünninghausens Lukas Kamrath wieder für Spannung (66.).

Fünf Minuten später wurde Wickedes Tim Schrade im Strafraum gefoult. Zwahrs anschließender Schuss vom Elfmeterpunkt wirkte allerdings eher so, als wolle er eines der vorbeifliegenden Flugzeuge abtreffen, denn einnetzen.

Doch die Mannschaft ließ sich von der vergebenen Chance nicht verunsichern, sondern spielte weiter nach vorne. Die Belohnung folgte in der 83. Minute. Nach einer Hereingabe von links traf Anil Konya aus kürzester Distanz zum 2:2-Endstand. Trotz des glücklichen Endes ist Westfalia-Trainer Schott insgesamt nicht glücklich: „Wir waren 60 Minuten kraftlos und nicht engagiert.“ Sein Gegenüber Frank Eigenwillig sprach trotz der verspielten Führung von einem „guten Job“ seiner Truppe. „Wenn ich bedenke, dass momentan neun Spieler fehlen, bin ich zufrieden.“

Auf Seite 2: Nachgefragt bei Doppeltorschütze Paul Polok

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