Der TuS Iserlohn steht vor einer schweren Saison. In der letzten Spielzeit wurde gerade eben der Abstieg verhindert. Für die neue Runde haben die Sauerländer einen personellen Schnitt vollzogen. Nur noch fünf Spieler sind aus der letzten Saison an Bord. "Wir sind ein zusammengewürfelter Haufen mit verschieden Nationalitäten und Charakteren. Die Mannschaft braucht Zeit", beschreibt TuS-Trainer Peter Potthoff die derzeitige Situation.
"Jedoch bin ich total überrascht, dass die mannschaftliche Geschlossenheit so gut ist. Das kann unsere große Stärke werden", schaut der 42-Jährige hoffnungsvoll in die Zukunft.
Einen Problemfall haben die Iserlohner kurz und bündig gelöst. Vom Neuzugang Calogero di Giovanni hat sich der Verein getrennt. "Das passte einfach nicht", erklärt Potthoff die Gründe für die Vertrags-Auflösung. "Es gab zwischenmenschliche Probleme. Zudem war er mit seiner Rolle im Team nicht einverstanden. Und bevor wir einen unzufriedenen Spieler in den Reihen haben, trennen wir uns lieber von ihm", erläutert der Coach.
Di Giovanni absolvierte bereits einige Spiele für den TuS. Sollte er einen neuen Verein finden, wird er vom Verband für sechs Monate gesperrt. "Der Junge ist dumm. Er kann jetzt nichts mehr machen", schüttelt Potthoff den Kopf.
Trotz der kurzzeitigen Unruhe konzentriert sich das Team auf den ersten Spieltag am kommenden Sonntag. Die Reise geht zum Aufsteiger SSV Buer (15 Uhr). "Die Euphorie in Buer ist natürlich groß. Zudem habe ich Respekt vor dem Sturmduo Kadir Mutluer und Selim Yücel", beschreibt Potthoff den Auftakt-Gegner und schiebt nach: "Vorsicht ist zwar geboten, aber trotzdem wollen wir punkten."