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Frank Kurth: Interview
"Irgendwann ist es auch mal gut"

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1. FC Wülfrath: Frank Kurth über seinen Abschied
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Frank Kurth wird meist mit RWE in Zusammenhang gebracht. Doch auch als Trainer des 1. FC Wülfrath hat er sich in den letzten Jahren einen guten Namen gemacht.

Nach fünf Jahren ist für den 49-jährigen gebürtigen Velberter im Sommer am Erbacher Berg Schluss. Im RS-Interview spricht der ehemalige Kult-Torwart von RWE über seine Beweggründe, in Wülfrath aufzuhören und über seine Pläne für die Zukunft.

Frank Kurth, Sie haben zum Rückrundenstart überraschenderweise verkündet, dass Sie am Saisonende das Traineramt in Wülfrath niederlegen. Wie ist es zu Ihrem Entschluss gekommen?

Wenn ich ehrlich bin, dann denke ich darüber schon ein knappes Jahr nach. Ich gehe fest davon aus, dass wir uns für die neue Oberliga Niederrhein qualifizieren, dass ist dann das Höchste der Gefühle für den 1. FC Wülfrath. Ich denke, dass der Verein danach auch in der sportlichen Führung etwas Neues braucht. Einen Trainer, der neue Impulse setzt. Mich kennt die Mannschaft schon sehr gut und sie weiß, was sie sich erlauben kann. Nach fünf Jahren ist es auch irgendwann mal gut. Meiner Meinung nach ist es für beide Seiten besser.

Wie haben der Präsident Michael Massenberg und die Mannschaft Ihre Entscheidung aufgefasst?

Ich habe Michael Massenberg eigentlich schon vor drei, vier Wochen abgesagt. Er gab mir dann noch einmal Bedenkzeit, aber für mich stand die Entscheidung fest. Ich bedauere das auch irgendwo sehr, denn Michael ist ein Präsident, der wirklich alles für den Verein tut und macht. Ich möchte noch einmal betonen, dass das keine Entscheidung gegen den Verein ist.

Und wie hat das Team reagiert?

Da gibt es wie immer drei Gruppen. Die einen freuen sich, dass der Alte endlich weg ist, den anderen ist das egal und die dritte Gruppe ist ein wenig geknickt. Ich weiß nicht, wie hoch der prozentuale Anteil der einzelnen Gruppen ist. Ich habe mit dieser Mannschaft immer gerne zusammengearbeitet und werde alles dafür tun, damit wir im Mai die Qualifikation gemeinsam feiern können.

Was werden Sie danach machen?

Das kann ich ihnen wirklich nicht sagen. Fest steht, dass ich für die Regionalligisten definitiv nicht infrage komme, denn das ist nicht mit meinem Job zu vereinbaren. Ansonsten kann ich mir von der Oberliga bis zur Landesliga vieles vorstellen. Ob das jetzt als Assistent ist oder als Torwart- oder Cheftrainer. Mal schauen, was sich da ergibt. Wenn nichts kommt, ist es aber auch nicht schlimm.

Wie meinen Sie das?

Ich habe in den letzten fünf Jahren bis auf unsere eigenen, wenige Fußballspiele gesehen. Deshalb könnte ich mir auch eine Auszeit als Trainer vorstellen. Dann könnte ich endlich mal wieder freitagabends eine Partie im Fernsehen oder Stadion verfolgen. Zudem würde ich gerne mal wieder öfter die Spiele von Rot-Weiss Essen besuchen. Im nächsten Jahr spielt RWE im neuen Stadion und ich hoffe, dass ich einige Mal in der Saison live vor Ort bin. In den letzten Jahren konnte ich aufgrund meiner Trainertätigkeit nur selten zur Hafenstraße pilgern.

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