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Viersen - SC West 2:0
"Spiegel vors Gesicht halten"

SC West: Viel Arbeit für Harald Becker
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Nach der 0:2 (0:0)-Niederlage beim 1.FC Viersen wurde dem neuen SC West-Trainer Harald Becker deutlich, dass noch eine Menge Arbeit vor ihm liegt.

„Die Viersener haben viel mehr für das Spiel getan. Sie haben mehr Wille und Kampf in die Waagschale geworfen und deshalb auch verdient gewonnen“, musste Becker zugeben.

Im ersten Durchgang gab es wenige aufregende Szenen, kurz vor dem Pausenpfiff dann doch noch eine gute Möglichkeit für die Gäste, als Mario Opdenberg alleine durch war, jedoch weder zum Abschluss noch zum Querpass in die Mitte kam (43.). Auch direkt nach dem Wechsel hätte Opdenberg seine Elf in Führung bringen können, doch sein Versuch zischte über dei Querlatte (49.).

Somit waren zwei gute Chancen, in Front zu gehen, vertan und die Gastgeber schlugen zu: Nando Di Buduo verwandelte einen Fouelelfmeter (51.). Nach einer Stunde bekamen die Düsseldorfer die Riesen-Chance zum Ausgleich: Toni Munoz wurde im Strafraum gelegt und gab deshalb den Ball an Rene Kägebein weiter. „Ich hatte Toni dafür vorgesehen. Er hatte ja auch schon den Strafstoß gegen die TuRU sicher verwandelt“, erklärte Becker. Kägebein scheiterte schließlich an Viersens Schlussmann Thomas Gerdes. „Er hat nicht nur in dieser Szene klasse gehalten. Ingesamt gab es einige Situationen, in denen er zur Stelle war“, lobte Becker den gegnerischen Torwart. „Wir waren eigentlich richtig gut im Spiel.“

Bis dann schließlich der eingewechselte Michel Busen die Vorentscheidung markierte (69.). „Danach habe ich bei meinem Team vermisst, dass man noch einmal alles versucht, um noch etwas zu holen“, ärgerte sich der Coach.

Nun hat Becker, seitdem er Trainer beim SC West ist, einen Zähler geholt. „Mit dem Punkt gegen TuRU konnten wir nicht rechnen. Dass wir aus Viersen etwas Zählbares mitbringen, hatte ich eigentlich schon erhofft“, berichtete der ehemalige Solinger. „Wir haben im Derby einen kleinen Schritt nach vorne gemacht, die Niederlage in Viersen ist ein Dämpfer.“

In der kommenden Woche ist Ratingen 04/19 an der Schorlemer Straße zu Gast. „Der Truppe wird immer wieder gesagt, wie technisch stark sie ist und was sie für ein Potenzial hat. Es geht nicht immer nur mit Streicheleinheiten, man muss der Mannschadft den Spiegel vors Gesicht halten und ihr zeigen, was sie ändern muss“, betonte Becker, der vor allem im mentalen Bereich ansetzen möchte: „Das beste Beispiel, woran es momentan bei uns hapert, waren Szenen im Spielaufbau. Einer unserer Akteure wollte einen Pass die Linie entlang spielen, was schief ging. Sofort stuft er sich über die emotionale Schiene dermaßen zurück, dass auch das nächste Anspiel nicht klappt. Daran müssen wir arbeiten.“

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