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Verl-Sieg ist Pflicht
"Team ist charakterlich sauber"

RWE: Auswärtsbann muss brechen
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Der vielzitierte Auswärtsfluch feiert bald den ersten Geburtstag. Und ausgerechnet beim "Angstgegner" Verl muss Rot-Weiss Essen jetzt den Bann brechen.

Vier Tage sind rum seit der irritierenden Heimniederlage gegen Saarbrücken. Irritierend, weil Rot-Weiss Essen schon auf einem besseren Weg schien. Die Kritik ließ natürlich nicht auf sich warten. „Für einige Spieler eine neue Situation“, bestätigt Teammanager Thomas Strunz. „Trotzdem ist die Mannschaft insgesamt sehr ruhig damit umgegangen.“ Eine Art der Frustbewältigung, zu der Strunz nur ermutigen kann. Gegen die Unruhe im Umfeld zeigt er sich jedenfalls immun: „Ich verstehe, dass diese Niederlage emotional analysiert wurde, aber ich kann nicht erkennen, warum Saarbrücken die Partie verdient gewonnen haben soll.“

Letztlich eine müßige Diskussion, die für die kommenden Aufgaben allerdings nicht ganz uninteressant ist. Ganz konkret etwa, was die Formation der Viererkette anbelangt. In drei Spielen kamen drei verschiedene Innenverteidigerpaare zum Einsatz. Durchaus mutig, zumindest darf sich der 41-Jährige angesichts der Unsicherheiten im Defensivzentrum nicht wundern, dass kritische Fragen gestellt werden. Trotzdem zeigt der Europameister wenig Verständnis: „Schließlich haben wir keine Torchance zugelassen.“ Was angesichts von zwei Gegentreffern verwundern mag. Strunz erläutert jedoch: „Die beiden Tore resultierten ja nicht aus echten Chancen. Wenn etwas aus dem Zufall heraus geschieht, zähle ich das nicht als Gelegenheit. Die beiden Hundertprozentigen, die wir hatten, waren die einzigen, die ich gesehen habe.“

Möglich also, dass am Samstag schon wieder ein anderes Innenverteidigerpärchen aufläuft. „Das ist aber auch ganz egal, denn die Mannschaft muss in ihrer Gesamtheit die Begegnungen gewinnen.“ Am Samstag ist alles andere als ein Dreier ohnehin als Misserfolg zu werten. Auch wenn der Auswärtsfluch schon kurz vor seinem ersten Geburtstag steht, in Verl muss der Bann brechen. Da darf auch der vermeintliche Angstgegner keine Rolle spielen. Strunz: „Ich habe keine Angst vor Verl und die Mannschaft hat auch keine Angst. Wir wissen, dass eine körperlich starke Mannschaft auf dem Platz steht. Da kommen wir nicht weiter mit 50-Meter-Pässen, die dann per Fallrückzieher verwandelt werden. Wir müssen dieses Team von der ersten Sekunde an bekämpfen.“

Ganz kalt gelassen hat Strunz die hitzige Diskussion seit dem Sonntagsspiel aber doch nicht. „Ich muss noch einmal betonen: Diese Mannschaft ist charakterlich einwandfrei und sauber.“ Höchstens noch ein wenig unerfahren, aber am Samstag bestenfalls um ein Erfolgserlebnis reicher: „Denn wir werden auf Verl vorbereitet sein und wir werden dort bestehen.“

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