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Schalke II: Die S04-Zweitvertretung im Test
Reifeprozess gelungen, Durchschlagskraft fehlt noch

Schalke II: Die S04-Zweitvertretung im Test
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Der Umbruch hätte kaum größer sein können: Zwölf Abgängen standen nicht weniger als 13 neue Spieler für die zweite Schalker Mannschaft gegenüber.

Entsprechend holprig verlief der Start. Nach einem Achtungserfolg beim 1:1 zum Auftakt gegen Mitaufsteiger Preußen Münster kamen die kleinen Knappen gleich am zweiten Spieltag bei Rot-Weiss Essen mit 0:4 unter die Räder. Ein heilsamer Schock, denn danach verloren die Königsblauen mit dem 2:3 in Kleve nur noch ein weiteres Spiel.

Die Abwehr Hier ist die Entwicklung am deutlichsten auch an Zahlen abzulesen. Kassierte S04 in den ersten sechs Partien der Saison noch zehn Gegentore, spielten die Schützlinge von Trainer Markus Högner zuletzt in Leverkusen und gegen Elversberg zweimal zu Null und ließen gegen die Saarländer auch kaum Chancen des Gegners zu.

Das Mittelfeld Mit Markus Heppke, Willi Landgraf und Danny Latza ist Schalke hier eigentlich überdurchschnittlich besetzt. Zu häufig lasten die kreativen Ideen aber auf den Schultern des U19-Europameisters Latza.

Der Angriff Sieben Tore in acht Spielen, davon zwei durch Profi Peter Lövenkrands, sind noch ein bisschen dürftig. Die Neuzugänge Björn Traufetter, Daniel Barton, Milko Trisic und Shohei Matsunaga lassen Durchschlagskraft vermissen, Daniel Scherning verabschiedete sich schon in der Vorbereitung mit einer schweren Knieverletzung. Deshalb wurde Christian Erwig Ende August von Fortuna Düsseldorf zurückgeholt. Wenig später verletzte sich der Goalgetter und konnte bislang nicht helfen.

Die Neuzugänge Besondere Freude machen die Jungen, die den Sprung aus der eigenen U19 in den Profiunterbau schafften. War bei U20-Nationalspieler Latza die Entwicklung abzusehen, hat vor allem Tim Wendel einen großen Sprung nach vorne gemacht. Der Knackpunkt An den ersten acht Spieltagen setzte Markus Högner schon 30(!) Spieler ein, darunter in Manuel Neuer, Orlando Engelaar, Albert Streit und Peter Lövenkrands vier gestandene Profis. Das Einspielen fällt dem Zuliefererbetrieb von Chefcoach Fred Rutten entsprechend schwer.

Die Perspektive Aufgrund des hohen Potenzials im Kader hat die Mannschaft den Reifeprozess erstaunlich schnell vollzogen und sich mittlerweile an das Niveau der "Männerliga" gewöhnt. Zudem holt der Unterbau erfahrungsgemäß im zweiten Durchgang einige Zähler mehr, als in der Hinrunde. Für den mittelfristig angestrebten Aufstieg in die 3. Liga wird es noch nicht reichen, aber ein Platz im gesicherten Mittelfeld ist machbar und sollte auch ohne Probleme erreicht werden.

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