Saftige Strafe für den SV Meppen! Der Norddeutsche Fußballverband hat den Verein mit einer Geldstrafe in Höhe von von 4800 Euro belegt. Der Grund ist das Abbrennen von Pyrotechnik beim Spiel bei SV Drochtersen/Assel (3:3).
Doch damit nicht genug. Der SVM muss für die Kosten des Verfahrens aufkommen. Und: Bei einem weiteren Vergehen droht, so drückten es die Meppener selbst aus, "eine drakonischere Strafe". Der Drittliga-Absteiger gilt als Wiederholungstäter.
Im Urteil des NFV-Sportgerichts heißt es: "Die Anhänger des SV Meppen haben auf der Tribüne in Drochtersen in der 3. und in der 75. Minute jeweils Pyrotechnik gezündet. Dies wurde vom Schiedsrichter im Spielbericht festgehalten und ist zudem in der Videoaufzeichnung des Spiels zu sehen. Im Verlaufsbericht der Polizei wurde dies dahingehend konkretisiert, dass zu Spielbeginn ca. 30 bis 35 pyrotechnische Gegenstände gezündet wurden und in der 75. Minute noch einmal zwei weitere bengalische Fackeln abgebrannt wurden."
Es ist bereits das zweite Mal in dieser Saison, dass das NFV-Sportgericht den SV Meppen für ein Vergehen dieser Art mit einer empfindlichen Geldstrafe verdonnert. Bei einem dritten Vergehen droht nun eine Kollektivstrafe - in Form von Geiterspielen.
„Da diese Sanktionen offenkundig nicht die gewünschte Wirkung entfalten, wird bei einem erneuten Wiederholungsfall eine weitergehende Sanktion (Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit etc.) unumgänglich sein“, teilt der NFV mit.
Meppens Geschäftsleiter Florian Egbers erklärte: „Vorweg möchten wir uns natürlich für den überragenden Support unserer Fans in der Hinrunde bedanken! Das Urteil ist für uns aber enorm bitter, da wir große finanzielle Herausforderungen zu meistern haben. Wir haben mit dieser Strafe vom Verband eine klare Warnung erhalten. Ein mögliches Geisterspiel wäre finanziell ein Supergau. Zudem schwächt es auch die Mannschaft, die von der herausragenden Stimmung in den Heimspielen enorm profitiert. Daher möchten wir nochmals ausdrücklich darauf hinweisen, auf Pyrotechnik zu verzichten!“