Vor dem Duell mit dem Aufsteiger plagen RWE-Trainer Karsten Neitzel Verletzungssorgen. Neben den bekannten Ausfällen von David Jansen (Rückenprobleme), Cedric Harenbrock und Kevin Freiberger (beide Kreuzbandriss) bangt Essen auch um die Einsätze von gleich drei Stammspielern.
Philipp Zeiger fehlte schon am Mittwoch im Niederrheinpokalspiel beim Mönchengladbacher Bezirksligisten Victoria Mennrath (1:0), Marcel Platzek bekam in diesem Spiel einen Schlag auf den Fuß ab und hat aktuell mit einem Bluterguss zu kämpfen, Florian Bichler hat Probleme mit dem Sprunggelenk. "Wir müssen schauen, ob das bei den Jungs bis Samstag reicht. Ich wage da jetzt keine Prognose abzugeben", berichtet Jürgen Lucas.
RWE will den Niederrheinpokal gewinnen
Der Sportchef der Essener ist froh, dass man am Mittwoch die Pflichtaufgabe in Mennrath gelöst hat - auch wenn das 1:0 gegen einen Bezirksligisten vielleicht etwas schmeichelhaft aussieht. "Das ist mir wirklich egal. Im Pokal zählt nur das Weiterkommen und das haben wir geschafft. Klar wäre es besser gewesen, wenn wir frühzeitig den Sack zugemacht hätten, so hätte man vielleicht den einen oder anderen Meter weniger machen können. So mussten wir bis zum Schluss aufpassen und voll fokussiert sein", sagt Lucas. Für die nächste Runde hat RWE keinen Wunschgegner. "Egal, wer da kommt, wir wollen in die nächste Runde. Auch dieses Jahr ist das Finale und der Einzug in den DFB-Pokal unser Ziel. Das ist immer eine sehr lukrative Sache für den Verein. Das ist doch klar", erklärt Lucas.
Am Samstag gegen Kaan-Marienborn erwarten die Essener keineswegs einen Selbstläufer. Lucas glaubt an einen kampfstarken Aufsteiger, der RWE alles abverlangen wird. "Wir sind aber gut drauf und wollen den nächsten Sieg holen." Nur ein Dreier in Siegen dürfte die grandiose 5:1-Gala gegen Wuppertal vergolden.
Autor: Krystian Wozniak
