"Ich habe ja schon in den letzten Wochen gesagt, was ich von dieser Planung halte. Das ist alles sehr ungünstig, dass wir jetzt eine zweiwöchige Zwangspause einlegen müssen. Aber da kann man nichts mehr machen. Unsere Aufgabe ist es die Spannung hochzuhalten", erklärt Toku.
Umso bitterer ist die Pause, weil Wattenscheid nach der unglücklichen Auftakt-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach II (0:1) nun in Aachen mit 2:0 siegte und sich in einer guten Frühform präsentierte. Die Wattenscheider wirkten auf dem Tivoli sehr frisch, gallig und griffig, waren immer einen Schritt schneller als der Gegner. "Das hat mir auch gut gefallen", sagt Toku, der sich erst am Montag dafür entschieden hat, dass Edin Sancaktar und nicht Steffen Scharbaum im 09-Tor steht. "Dass Edin spielt, haben wir gemeinsam mit unserem Torwarttrainer Werner Scholz erst am Spieltag entschieden. Edin hat, wie Steffen im ersten Spiel, einen guten Job in Aachen gemacht. Auf dieser Postion haben wir ein wahres Luxusproblem", sagt Toku.
Diallo und Kaya im Anmarsch - Entwarnung bei Tunga und Obst
Dieses könnte der 38-jährige Trainer und Sportliche Leiter der Wattenscheider bald auch in der Offensive haben. Denn aktuell stehen Toku mit Lex-Tyger Lobinger und Sebastian van Santen nur zwei nominelle Stürmer zur Verfügung. Bald könnte der SG-Trainer noch mehr Optionen besitzen. Cellou Diallo und Güngör Kaya stehen kurz vor einer Unterschrift an der Lohrheide. "Ich bin zuversichtlich, dass Diallo die nötige Aufenthaltsgenehmigung erhält. Für Günni haben wir einen Ausbildungsplatz im Einzelhandel im Auge. Das sieht gut aus. Vielleicht stehen uns beide schon im nächsten Pflichtspiel zur Verfügung", erzählt Toku.
Das gilt auch für Steve Tunga, der sich in Aachen nur eine leichte Prellung zuzog und Jeffrey Obst, der bei der Alemannia aufgrund eines Innenbandanrisses fehlte und schon in dieser Woche wieder Lauftraining absolvieren soll.
Testspiel geplant
Da die Wattenscheider nun bis zum 22. August pausieren müssen, plant Toku für die kommende Woche ein Testspiel. "Wir sind da in Gesprächen", sagt der Wattenscheider Trainer. Mit dem Westfalenpokal-Spiel am 22. August beim 1. FC Gievenbeck geht es für Wattenscheid dann Schlag auf Schlag: Mit Gievenbeck, Bonner SC (25.8), Viktoria Köln (28.8), und Rot-Weiß Oberhausen (1.9) warten dann vier Pflichtspiele binnen elf Tagen.
Autor: Krystian Wozniak