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Westderby
Schwere Verletzungen überschatten KFC-Sieg

Westderby: Schwere Verletzungen überschatten KFC-Sieg
Foto: MaBo Sport
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Beim 4:0-Sieg gegen den Wuppertaler SV haben sich Kapitän Mario Erb und Christian Müller schwerer verletzt. Während die Saison für Erb gelaufen scheint, gibt es bei Müller noch Resthoffnungen.

Nach zwei Minuten war es bereits passiert: Mario Erb wurde von einem Wuppertaler Spieler zu hart angegangen, musste in der Folge längere Zeit behandelt werden. Der Spielführer des Tabellenführers biss dennoch bis zur 39. Minute auf die Zähne, doch dann ging nichts mehr. Nach einer weiteren Behandlungspause war Schluss für Erb. Für den Ex-Erfurter kam der 28-jährige Patrick Ellguth ins Spiel.

Der bereits zweite Wechsel in einem Spiel, in dem der KFC Uerdingen die volle Härte des Gegners zu spüren bekam. Denn: 15 Minuten zuvor musste Christian Müller das Spielfeld ebenfalls verletzungsbedingt verlassen – mit einem Muskelbündelriss nimmt die Saison 2017/2018 für den Ex-Profi ein jähes Ende. Und es gleicht einem Déjà-vu: Im Hinspiel hatte sich Müller eine komplizierte Fraktur im Gesicht zugezogen, musste damals minutenlang auf die vor Ort stationierten Sanitäter warten.


Dem Tabellenführer der Regionalliga West werden damit zwei wichtige Stützen im Kampf um die Meisterschaft wegbrechen, wie KFC-Trainer Stefan Krämer nach der Partie bestätigte. Die Schwere der Verletzungen fasste Krämer wie folgt zusammen: „Er (Mario Erb, Anm. der Redaktion) wird jetzt in diesen Minuten schon operiert, er hat einen komplizierten Kieferbruch und wird uns mehrere Wochen fehlen. Bei Christian Müller sieht es auch nach einer Verletzung aus, die dazu führen wird, dass er auch komplett wegbricht.“

Bei Müller habe der Ex-Armine allerdings noch eine kleine Resthoffnung. „Wenn das gerissene Bündel nicht zu groß ist, haben wir die Hoffnung, dass wir im Rückspiel (einer möglichen Relegation, Anm. der Redaktion) noch auf ihn zurückgreifen können“, betonte der Krefelder Trainer. Auch Maximilian Beister äußerte sich zur Verletzung des KFC-Kapitäns und zur aggressiven Wuppertaler Spielweise. „Bei aller Brisanz war das heute schon etwas zu viel“, kritisierte der Torjäger den kampfbetonten Stil des WSV. „Wir hoffen, dass der Kiefer bei Mario nicht gebrochen ist“, ergänzte Beister. Doch diese Hoffnung sollte sich schnell zerschlagen.

Wuppertals Christian Britscho widmete sich auf der anschließenden Pressekonferenz zu allererst dem verletzten Mario Erb, ehe er sein Statement zum Spiel abgegeben wollte. „Im Namen der gesamten Mannschaft gute Besserung an Mario“, sagte der Gästetrainer. Stefan Krämer bedankte sich artig für die Worte des Rivalen und lobte seine Mannschaft für die Geschlossenheit dann noch einmal in den höchsten Tönen: „In der Halbzeit hat sich die Mannschaft geschworen, das Spiel für die beiden Jungs zu gewinnen. Die haben nicht so ausgelassen gefeiert, in Gedanken waren sie bei den Verletzten. Diese Einstellung finde ich überragend. Sie haben schon tausendfach SMS hin- und hergeschickt.“

Für den großen Showdown in Wiedenbrück hat der 51-Jährige einen großen Wunsch: „Ich hoffe sehr, dass dieser Zusammenhalt im Team dafür sorgen wird, dass wir auch noch das Spiel in Wiedenbrück am Sonntag gewinnen werden.“ Denn dann würde der KFC die Relegation um den Aufstieg in die dritthöchste Spielklasse perfekt machen – und auch ohne die beiden verletzten Spieler für das ganz große Saisonziel kämpfen können.

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