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Was sich unter Giannikis bereits verändert hat

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RWE: Was sich unter Giannikis bereits verändert hat
Foto: Thorsten Tillmann

Gut zweieinhalb Wochen ist Argirios Giannikis bei Rot-Weiss Essen im Amt. Seitdem hat der 37-Jährige an der Hafenstraße schon an einigen Stellschrauben drehen können.

In den ersten drei Spielen hat er mit seiner Mannschaft auch schon einige Teilerfolge einfahren können. Da ist das souverän gewonnene Pokalspiel gegen den Stadtrivalen ETB. Es folgte ein 2:1-Sieg im Auswärtsspiel bei Alemannia Aachen - der erste seit Dezember 1995 im Aachener Tivoli-Stadion - und ein 1:1-Remis im Derby gegen Rot-Weiß Oberhausen. Dies ist nicht zuletzt an den Kniffen auszumachen, die Giannikis vorgenommen hat.

Giannikis sieht sein Team in einem guten Prozess

So hat die Umstellung vom 4-2-3-1 auf ein 3-4-3-System mit flexiblen Außenspielern voll gefruchtet. Die Bergeborbecker stehen in der Defensive mittlerweile stabil. „Ich habe in beiden Ligaspielen keine richtige Torchance des Gegners gesehen“, sagte der Fußballlehrer im Anschluss an das Spiel gegen RWO. Der fünfte Mann in der Abwehrkette bei Ballbesitz des Gegners gibt den Essenern dementsprechend Sicherheit. „Ich sehe uns in einem guten Prozess, was die Stabilität betrifft.“

Das liegt nicht zuletzt auch an einem aufblühenden Timo Becker. Das Essener Eigengewächs ist unter dem neuen Trainer zum beinahe unangefochtenen Stammspieler gereift. Dass er den Aachener Führungstreffer ausgleichen konnte, kommt da nicht von ungefähr. Zudem ist es Giannikis gelungen, die Körpersprache der Spieler wieder zu verbessern. Dafür hat der gebürtige Nürnberger auf viele Einzelgespräche zum Amtsantritt gesetzt. Das hat auch dazu geführt, dass die zu große Vorsicht, wie beispielsweise gegen Viktoria Köln, zu Gunsten der gut ausgespielten Konter gewichen ist.

Dennoch ist noch nicht alles gelungen, denn zu oft verlieren die Essener die Kontrolle über den Ball, wie auch Giannikis festhält: „Dann verteidigst du zu oft und das ist auch mental ermüdend, weil du keine Entlastung hast.“ Wie lange es noch dauert, bis seine Handschrift endgültig zu sehen ist? „In der Regel hat man sechs Wochen Vorbereitung und einen Prozess, der die gesamte Saison geht. Dafür haben wir in kürzester Zeit viel erreicht. Die Mannschaft ist defensiv taktisch stabil. Der Rest muss Schritt für Schritt wachsen. Das dauert seine Zeit.“ Am Samstag in Erndtebrück könnte jedoch schon der nächste Schritt zu sehen sein.

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