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TSG krönt irre Aufholjagd

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TSG Sprockhövel, TSG Sprockhövel
TSG Sprockhövel, TSG Sprockhövel Foto: Funke Foto Services
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Die TSG Sprockhövel konnte dem SC Wiedenbrück in der Regionalliga West ein 3:3 (0:2) abtrotzen.

Dabei sah es lange Zeit danach aus, dass das Schlusslicht der Regionalliga West erneut Lehrgeld bezahlen müsse. Denn der erste Nackenschlag ließ nicht lange auf sich warten. Bereits in der vierten Spielminute konnte Oliver Zech die Führung für den SC Wiedenbrück erzielen. Gökan Lekesiz marschierte unbedrängt über rechts zur Grundlinie und den Ball anschließend in den Rückraum zu Zech spielen, der souverän einnetzte. Auch im weiteren Verlauf der ersten Hälfte sah es nicht danach aus, dass es für die TSG etwas zu holen geben würde. Zwar war die Balaika-Elf keinesfalls schlechter - aber unerfahrener. Und so folgte kurz vor Pause das 0:2. Eine Unstimmigkeit in der Defensive nutzten die Ostwestfalen eiskalt aus. Marko Stojanovic stocherte den Ball schlussendlich im Strafraum an TSG-Keeper Sven Möllerke vorbei zu Lekesiz, der nur noch ins leere Tor vollenden musste (35.).

Für uns ist dieses Ergebnis eine riesige Enttäuschung

Alfons Beckstedde (SC Wiedenbrück)

Mit diesem Zwischenstand ging es auch in die Pause. Wer dachte danach würde es für Sprockhövel besser laufen, sah sich zunächst getäuscht. Denn Wiedenbrück legte sogar noch nach. Der eingewechselte Pierre Merkel konnte ohne jegliche Gegenwehr auf 3:0 erhöhen (66.). Die Entscheidung - dies dachten wohl alle der 400 Zuschauer in der GermanFLAVOURS Travel Arena. Aber die TSG ließ nicht locker und erarbeitete sich weiterhin Chancen. In der 74. Minute konnte der auffällige Christopher Antwi-Adjej auf 1:3 verkürzen, bevor Kapitän Raoul Meister nach einem Standard die Konfusion im Strafraum nutzte und den Anschlusstreffer erzielen konnte. Dem SC Wiedenbrück fiel es daraufhin schwer das Ergebnis über die Bühne zu bringen. Der höhere Gang wurde nicht mehr gefunden.

Und so kam es wie es kommen musste; In der Nachspielzeit (90.+3) konnte die TSG tatsächlich ausgleichen. Die Szene ähnelte stark dem Treffer im Finale der Weltmeisterschaft 2014. Schlussendlich war es Maximilian Claus, der Marcel Hölscher in Mario Götze-Manier überwinden konnte. Die irre Aufholjagd war geglückt. Alfons Beckstedde war nach dem Remis sichtlich bedient: "Wir wussten natürlich, dass es schwer wird. Der Kunstrasenplatz war eine Unbekannte," berichtet der 54-Jährige. "Trotz dessen haben wir eine klare Führung verspielt. Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht. Sprockhövel kann man zu der gezeigten Moral nur gratulieren." Zum Ende hin brachte es der Coach des SCW auf den Punkt: "Für uns ist dieses Ergebnis eine riesige Enttäuschung."

Anders war die Gefühlslage bei seinem Pendant Andrius Balaika: "Das war ein spannendes und hoch emotionales Spiel," analysiert der 38-Jährige. "Zu Beginn ist genau das passiert, was wir vermeiden wollten - ein früher Gegentreffer. Wir waren bei den Toren einfach zu unkonzentriert." In der Pause wollte der Litauer aber volles Risiko von seiner Mannschaft sehen. "Wir haben das in der zweiten Hälfte richtig gut gemacht. Der Punkt hilft uns in der Tabelle zwar nicht so wirklich weiter, aber für die Moral ist er natürlich Gold wert."

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