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WSV: Klafflsberger
"Ich wäre gerne eine Schlange"

WSV: Der Schlangenmensch am Zoo
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Eines vorweg: Er ist weder ein Österreicher, noch in der Alpenrepublik geboren und schon gar nicht musste er in der Vergangenheit eine Gefängnisstrafe aussitzen.

Wie außergewöhnlich und einzigartig der WSV-Torhüter ist, beweist seine Tierliebe. Er ist nicht nur im Besitz eines Hundes (Pablo) und zweier Katzen (Jeany und Acari), sondern auch ein großer Fan und Halter von Reptilien. Sieben Spinnen und zehn Schlangen beheimatet die Wohnung von Klafflsberger und seiner Freundin Alisa. „Sie hat mich mit ihrem Faible für diese wunderbaren Reptilien fasziniert. Das sind außergewöhnliche Tiere. Ich liebe es, die Spinnen zu beobachten oder die Schlangen zu kneten, als kuscheln würde ich das nicht bezeichnen. Da nehme ich lieber die Katzen für“, lacht „Klaffi“. Gibt es da nicht Probleme mit den Nachbarn? „Nein, die gibt es nicht. Die Reptilien sind ja alle in Terrarien. Die Nachbarn müssen gar nicht in den Zoo, sie können zu uns kommen“, witzelt er.

„Ein Riesentyp, dem eine Synapse fehlt“

Durch seine großen Symphatien vor allem für die Schlangen verrät uns Klafflsberger seine geheimen Gedankengänge: „Wenn ich mir aussuchen dürfte, als Tier auf die Welt zu kommen, dann würde ich gerne eine Schlange sein. Die Schlange ist eine Art Vorbild für mich. Schlangenbewegungen könnten für einen Torhüter nur von Vorteil sein.“ Auch wenn Klafflsberger bislang nur fünf Regionalliga-Einsätze im Trikot der Rot-Blauen verbuchen konnte, ist er aus der Mannschaft nicht wegzudenken.

Schlange gegen Schlange Wenn der WSV am Samstag auf den FC Kray trifft, dann kommt es zum Schlangen-Duell. „Schlange“ Klafflsberger trifft auf Kevin „Schlange“ Kehrmann. Der ehemalige Wuppertaler in den Reihen der Essener wird aufgrund seiner Bewegungen ihn Kray nur die „Schlange“ genannt.

Seine ehemaligen Teamkollegen wie Tom Moosmayer oder Stefan Lorenz, die beide die Kapitänsbinde beim WSV trugen, sprechen in den höchsten Tönen über ihren einstigen Kameraden. „Ich habe eine lange Karriere hinter mir. Aber so etwas wie in den drei Jahren in Wuppertal habe ich nie erlebt – inklusive Klafflsberger.“ Lorenz, der immer noch sporadischen Kontakt zu „Klaffi“ hält, beschreibt diesen als „Riesentypen“, „positiv verrückten Menschen“, dem aber „eine Synapse fehlt.“ Klafflsbergers Beschreibung über sich selbst trifft es aber in nur zwei Worten wohl genau auf den Punkt: „Enfant terrible.“ Ein „schreckliches Kind“, das nicht Jedermann bevorzugen würde, aber dem Fußball sehr gut tut. Wie Martin Klafflsberger, ein echter Typ, über den sich der WSV Borussia und die Regionalliga West freuen darf, dass es ihn gibt.

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