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WSV: Bruns im Gespräch
"Zuletzt stand keine Einheit auf dem Platz"

WSV: Bruns-Interview vor dem emotionalen RWO-Spiel
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Seit fünf Spielen wartet der Wuppertaler SV auf einen Dreier. Ausgerechnet jetzt steht das heiße Duell gegen Rot-Weiß Oberhausen auf dem Plan.

Gleich sechs Wuppertaler haben mit Trainer Hans-Günter Bruns, Benny Reichert, Christoph Semmler, Marcel Landers, Florian Abel und Thomas Schlieter eine Oberhausener Vergangenheit. Vor dem Duell gegen die Kleeblätter gab es am Montag ein Treffen der WSV-Verantwortlichen um Präsident Friedhelm Runge, wo mit Coach Hans-Günter Bruns die derzeit missliche Lage analysiert wurde. Wir sprachen mit Bruns über den Ist-Zustand und das Treffen mit RWO.

Hans-Günter Bruns, es macht den Anschein, dass es in der Mannschaft nicht stimmt. Wie sehen Sie das?

Bei uns läuft es ja nicht so gut aktuell. Da kennt man die Abläufe und es kommen die verrücktesten Dinge wieder auf. So ist das nun mal im Fußball. Es ist immer so, dass nicht jeder vor der eigenen Haustür kehrt, wenn es nicht läuft. Da werden Entschuldigungen und Ausflüchte gesucht, die es gilt abzustellen und in die richtigen Bahnen zu lenken, damit wieder alle an einem Strang ziehen. Die Spieler müssen wieder enger zusammenrücken, nur dann kann man auch Erfolg haben. Zuletzt stand bei uns keine richtige Einheit auf dem Feld. Es gab Unzufriedenheiten, das ist normal heute im Fußball. Wenn dann von außen noch Dinge transportiert werden, bekommen die eine gewisse Eigendynamik und dann ist dies nicht förderlich für den sportlichen Erfolg.

Was kam bei der Analyse zu Wochenbeginn heraus?

Das war eine Analyse in größerer Runde, bei der es nicht speziell um den Trainer ging. Es ging darum, was getan werden kann, um die Situation zu verbessern. Dinge, die ich anstoßen will, müssen wir nun auf die Truppe übertragen. Ich hoffe, dass wir nun wieder in die Spur kommen. Denn es haben sich Dinge eingeschlichen, wo ich reagieren muss.

Und ausgerechnet jetzt geht es gegen Ihren Ex-Klub RWO. Das kann kein Spiel wie jedes andere für Sie sein, oder?

Das sicher nicht. Trotzdem geht es nur um drei Punkte. Wir haben ein Heimspiel und so werden wir auch auftreten.

Wie schätzen Sie RWO derzeit ein?

Das ist eine gute Truppe. Mir war klar, dass nach der Übernahme von Peter Kunkel ein anderer Wind weht und die Mannschaft auf jeden Fall erfolgreicher wird, weil endlich mal ein klar denkender Trainer dort hingekommen ist. Daher ist RWO auf jeden Fall gefährlich, wir müssen hellwach sein.

Wie sieht es personell bei Ihnen aus?

Gegen Bochum war es sehr angespannt, aber gegen RWO kommen einige Spieler zurück. Christian Knappmann ist wieder im Training, Benny Reichert auch. Raschid El Hammouchi ist nach seiner Grippe auf dem Weg der Besserung. Tom Moosmayer ist seit Mittwoch wieder dabei.

Haben Sie noch Kontakt nach Oberhausen?

Ja, aber nur zu Präsident Hajo Sommers.

Beschäftigen Sie sich damit, was passiert, wenn auch dieses Spiel gegen RWO nicht gewonnen wird?

Da mache ich mir grundsätzlich keine Gedanken, aus dem Alter bin ich raus. Wenn solche Entscheidungen getroffen werden, habe ich da eh keinen Einfluss drauf.

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