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Gladbach II - RWO 2:5
Kunkels Handschrift erkennbar

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RWO: 5:2! Kunkels Handschrift erkennbar
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Peter Kunkel und Rot-Weiß Oberhausen, das scheint einfach zu passen. Bei Borussia Mönchengladbach II fuhr RWO einen 5:2 (2:0)-Auswärtssieg ein.

Es war der schon zweite Dreier im dritten Spiel unter Kunkel. Der Coach der "Kleeblätter" setzte erneut auf sein neues System, das im Ballbesitz mit einer Dreierkette agiert und im Defensivverhalten auf eine Fünfer-Abwerreihe umschaltet. Eine Taktik, die den "kleinen Fohlen" noch mehr zu schaffen machte, als zuletzt Fortuna Köln.

RWO steht hinten bombensicher

Im ersten Abschnitt kam die Elf von Sven Demandt, die seit nunmehr sechs Spielen auf einen Erfolg wartet, nicht einmal gefährlich vor das Oberhausener Gehäuse. Was nutzt da der viele Ballbesitz, wenn durch diese Ballstaffetten keine einzige Torchance herausspringt. Ganz anders die Gäste. RWO ließ Gladbach kommen, stand hinten bombensicher und setzte auf Konter. Einer dieser Gegenstöße brachte die erste gute Möglichkeit für die Rot-Weißen. Ralf Schneider marschierte über links, spielte David Loheider an, dieser umdribbelte zwei Gegenspieler und sah im Strafraum den mitglaufenen Karoj Sindi (14.). Doch der Iraker, der harsch von Bernhard Janeczek bedrängt wurde, vergab aus sechs Metern.

Gladbach II: Blaswich - M. Zimmermann, Stang, Janeczek, Lenz (82. C. Zimmermann) - Korb, Bastürk (46. Balci) - Odenthal, Bieler (46. Göttel), Younes - Pisano. RWO: Nettekoven - Borutzki, Nowak, Hötte - Tyler, Weigelt, Asaeda, Schneider –Sindi (88. Grumann), Loheider (81. Steuke), Talarski (71. Bauder). Schiedsrichter: Benjamin Bläser. Tore: 0:1 Weigelt (22., Foulelfmeter), 0:2 Hötte (37.), 1:2 Janeczek (56.), 2:2 Göttel (66.), 2:3 Loheider (70.), 2:4 Nowak (84.), 2:5 Schneider (87.). Zuschauer: 572. Gelbe Karten: Schneider - .

Acht Minuten später sollte es aber dann klappen. Schneider tankte sich im Strafraum durch und konnte nur durch ein Foulspiel von Christopher Lenz gestoppt werden - Konsequenz: Strafstoß für RWO. Benjamin Weigelt ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und verwandelte ganz sicher. Das 1:0 tat RWo sichtlich gut und plötzlich machten die Oberhausener auch mehr für die Offensive. Prompt wurden diese Bemühungen belohnt. Die dritte Ecke brachte schließlich das 2:0 (37.) ein. Tobias Hötte, der kurz vor Spielbeginn für den verletzten Benjamin Sturm ins Team rückte, nutzte einen Patzer von Gladbachs Schlussmann Janis Blaswich aus und besorgte per Kopf die 2:0-Führung.

Gladbach wacht auf, RWO nimmt sich eine Auszeit

Die Halbzeitansprache von Gladbachs Coach Demandt musste laut und deutlich ausgefallen sein. Denn in der zweiten Hälfte präsentierten sich die Hausherren wie ausgewechselt. Allen voran Ridvan Balci, der für den schwachen Jungprofi Alexander Bieler gekommen war, machte auf der rechten Seite richtig Dampf. In der 55. Minute scheiterte Balci noch mit einem Schlenzer an Nettekoven, der den Ball glänzend parierte. Doch die anschließende Ecke sollte den Anschlusstreffer für Balci und Co. bringen. Janeczek stieg am höchsten und es hieß nur noch 1:2 (56.).

Der Gegentreffer musste sein, damit RWO wieder aufwacht, denn bis dahin fand die Kunkel-Elf in Durchgang zwei nicht statt. Anders nach dem Gegentor. Pascale Talarski (58.) und Ken Asaeda (61.) verfehlten mit ihren Distanzschüssen das Ziel nur knapp. Es entwickelte sich ein temporeiches Spiel mit einigen Torchancen. Moritz Göttel, der auch zur Halbzeit gekommen war, scheiterte gleich zweimal knapp (62., 64.) am Ausgleich. Vor allem sein zweiter Versuch sorgte für Aufregung.

Loheider bringt RWO auf die Siegerstraße

Nachdem sich Nettekoven beim Herauslaufen krass verschätzte, landete der Ball im Strafraum vor den Füßen Göttels, dieser fackelte nicht lange und zog sofort ab, kurz vor der Linie prallte der Ball gegen Höttes Brust, so sah es zumindest Schiedsrichter Benjamin Bläser. Die Gladbacher wollten ein Handspiel erkannt haben und forderten einen Handelfmeter. Doch nichts da! Diesen benötigten sie für den Ausgleich aber auch nicht. Denn in der 66. Minute war es schließlich Göttel, der sich im dritten Versuch belohnte und den verdienten Ausgleich erzielte.

So verrückt das Geschehen vor 572 Zuschauern, darunter geschätzt 350 mitgereisten Oberhausenern, auch war, musste ja noch etwas passieren. Und das war auch gut so, zumindest aus Sicht von Rot-Weiß. Urplötzlich setzten Weigelt, Asaeda und Konsorten zum Konter an und dieser schlug im Gladbacher Kasten ein. Das feine Zuspiel aus dem Mittelfeld verwertete Loheider zum 3:2 (71.). In der Schlussphase besinnte sich Oberhausen wieder auf seine Stärke und stand defensiv, bis auf Pisanos Kopfball (80.), wieder sicher. Jörn Nowak (84.) per Kopf und Schneider (87.) nach einem Konter besorgten schließlich den zweiten Oberhausener Dreier in Folge.

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