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VfL II - BVB II 2:1
Ginczek: "Scheiß Boden, scheiß Stadion"

VfL II - BVB II: 2:1! Bochum überrascht Dortmund

Der Siegeszug des BVB II von fünf Erfolgen in Serie wurde ausgerechnet bei der Reserve des VfL Bochum beendet. Die Bochumer besiegten die Dortmunder mit 2:1 (0:1).

BVB II-Coach Theo Schneider musste gegen den VfL II auf den französischen Sturmpartner von Daniel Ginczek, Damien Le Tallec, verzichten. Le Tallec gehörte zum Profikader der Dortmunder beim Spitzenspiel in Mainz. Zudem musste Schneider kurz vor dem Spiel Kapitän Nedim Hasanbegovic ersetzen, der Bosnier musste wegen muskulären Problemen passen. „Er hat uns richtig gefehlt. Nedim ist ein Spieler, der Leidenschaft und Einsatzbereitschaft vorlebt.“

BVB-Innenverteidiger Marc Hornschuh konnte sich die schlechte Leistung der Schneider-Elf nur schwer erklären. „Der Trainer hat mit uns viel über dieses Spiel gesprochen. Ich verstehe es nicht, warum wir so dermaßen schlecht gespielt haben. Wir haben überhaupt keine Aggressivität gezeigt. Der Gegner hat uns in puncto Kampf, Einsatz und Willen in die Schranken gewiesen.“

Hornschuhs Abwehrkollege Lasse Sobiech war ebenfalls mit dem Spiel im Lorheidestadion alles andere als glücklich. „Wir haben einen miserablen Tag erwischt. beim 1:1-Ausgleich schaffen wir es nicht den Ball einfach wegzuhauen und aus diesem Kuddel-Muddel kassieren wir dann das Gegentor. Das darf nicht passieren.“

Daniel Ginczek fordert von seinen Kollegen im nächsten Spiel gegen Wiedenbrück Wiedergutmachung. „Wiedenbrück steht genau wie Bochum unten drin. Jetzt sind wir gefragt. Wir müssen in dieser Begegnung von der ersten Minute an hochkonzentriert sein und den Gegner auf gar keinen Fall unterschätzen. Sonst werden wir, wie gegen Bochum, bestraft.“

Auf der Bochumer Seite war die Stimmung ganz anders. Die VfL-Akteure feierten den Sieg ausgelassen mit einer Humba und waren überglücklich. Kapitän Oliver Zech: „Ich bin stolz auf die Truppe. Der Erfolg in Bielefeld hat uns richtig viel Selbstvertrauen un den Glauben an unsere Stärken zurückgegeben. Das haben wir gegen den BVB von der ersten Sekunde an gezeigt.“

VfL-Schlussmann Michael Esser war von der Leistung seiner Vorderleute beeindruckt. „Im letzten Heimspiel gegen Trier (0:3) konnte ich von meinem Tor aus, die 90 Minuten lang, nur mit dem Kopf schütteln. Gegen die Borussia war die Vorstellung zum Zunge schnalzen. Hut ab vor der Mannschaft. Jetzt müssen wir in den nächsten Spielen an diese Partie anknüpfen.“

Mimoun Azaouagh musste zur Halbzeit raus. Was sich der Marokkaner zugezogen hat, stand nach dem Match noch nicht fest. Der Dribbelkünstler begab sich zur Untersuchung ins Krankenhaus.

Unter die Zuschauer im Wattenscheider Lohrheidestadion mischten sich auch Fortuna Düsseldorf II-Trainer Goran Vucic und Deutschlands U-21-Trainer Rainer Adrion.

Adrion beobachtete dabei die BVB-Spieler Hornschuh, Ginczek und Marco Stiepermann. Der Letztgenannte wurde zudem auch von seinem Bruder Marcel unter die Lupe genommen. Denn am nächsten Spieltag gibt es ein Stiepermann-Familenduell, wenn es zur Begegnung Borussia Dortmund II gegen den SC Wiedenbrück, Marcel Stiepermanns Klub, kommt.

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