Somit ist der Topfavorit auf den Aufstieg wieder voll im Soll, doch die Freude über den Sieg in Köln war nur von kurzer Dauer. „Die Verletzung von Sidney (siehe „Kurz notiert“) ist für uns alle sehr, sehr bitter. Für den Jungen ist es persönlich eine echte Katastrophe“, kann Lotte-Coach Maik Walpurgis den Ausfall von Sidney Santos de Brito nicht fassen.
Überhaupt scheint das Verletzungspech der Autobahnkreuz-Kicker in diesem Jahr rekordverdächtig zu sein. „Neben Sergej Neubauer und Tim Gorschlüter bricht uns nun mit Sidney der dritte ganz wichtige Spieler weg. Zudem hatten wir immer wieder irgendwelche Ausfälle wegen kleinerer Blessuren zu verzeichnen. Eine optimale Saison sieht ganz anders aus.“ Doch Walpurgis weiß auch, dass es trotz aller Widrigkeiten irgendwie weitergehen muss. „Wir werden weiterhin alles versuchen. Auch wenn unser Kader immer dünner wird.“ Denn neben dem Langzeitverletzten-Trio hat Mittelfeld-Mann Stefan Langemann beschlossen, die Lotter zu verlassen. „Stefan will sich in diesem Jahr voll auf sein Abitur konzentrieren und wird sich entweder dem Westfalenligisten VfB Fichte Bielefeld oder dem Landesligisten SC Herford anschließen“, verrät der VfL-Trainer.
Am kommenden Samstag geht es in der heimischen SOLARTECHNICS-Arena gegen den SC Verl weiter. Und auch ohne Sidney, Langemann und Co. soll es gegen die Ostwestfalen für die Blau-Weißen zum ersten Heim-Dreier langen. „Um die drei Punkte in Lotte zu behalten, müssen wir ein sehr gutes Spiel abliefern. Verl ist ein kompaktes, gut organisiertes Team, das schon in Dortmund für eine Überraschung gesorgt hat“, warnt Walpurgis seinen dezimierten Kader vor der Elf von der Poststraße.
So tippt Maik Walpurgis den 4. Spieltag
