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SV Schermbeck: Coach Stroetzel stellt Bedingungen
Trio ist in der Warteschleife

SV Schermbeck: Coach Stroetzel stellt Bedingungen
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In Schermbeck herrscht immer noch Ungewissheit. SVS-Coach Martin Stroetzel hat zwar den sportlichen Klassenerhalt geschafft, dafür muss er sich aber nicht nur Gedanken über die Lizenzierung, sondern auch über seine Mannschaft machen.

Denn ob die Leistungsträger Dominik Milaschewski, Seyit Ersoy und Nedim Djuliman bleiben, ist mehr als fraglich. „Die können sich nicht entscheiden“, schüttelt der Trainer den Kopf. „Aber eigentlich kann es ja nicht so schwer sein, Ja oder Nein zu sagen. Doch diese Warterei ist doch für beide Seiten unbefriedigend.“

Doch der Verbleib des Trios ist für Stroetzel extrem wichtig, denn er knüpft auch sein Schicksal daran. „Wenn uns die Leistungsträger wegbrechen, wird es verdammt schwer. Und eigentlich habe ich keine Lust auf einen erneuten Neuanfang.“ Denn dieser ist bereits im vergangenen Sommer vollzogen worden. Und als das Konzept nicht aufgegangen ist, musste der Finanzwirt im Winter einen erneuten Umbruch verpacken. „Und jetzt schon wieder?“, fragt Stroetzel. „Das ist nicht mein Ziel.“

Doch aufgrund der Etatkürzung, die er versteht und nachvollziehen kann, wird sich das Gesicht des Teams wieder stark verändern. Mirko Talaga (DSC Wanne), Sören Stauder, Alexander Kaul (beide SC Hassel), Hikmet Öztürk, Volkan Kiral (beide Ziel unbekannt), Samet Basol (MSV Duisburg II), Matthias Pfände (Hönnepel-Niedermörmter), Daniel Bertram (FC 96 Recklinghausen) und Rainer Nawatzki (Viktoria Resse) werden den Klub verlassen. „Wenn ich bleiben sollte, müssen die Voraussetzungen stimmen“, untermauert Stroetzel noch einmal seine Bedingungen. „Unser Manager Michael Benninghoff ist hoch motiviert und wird wohl eine gute Truppe zusammenstellen.“

Und trotz der zahlreichen Abgänge ist Stroetzel mit der bisherigen Mannschaft eigentlich einverstanden. Denn Tim Woberschal, Sascha Siebert, Savas Turhal, Sebastian Hahn, Christopf Konowski, Stephan Zepanski, Mykolay Makarchuk, Tuncay Turgurt (VfB Hüls), Yakub Köse (FC Gütersloh) und Dirk Cholewinski (SV Zweckel) hat er einen „guten Stamm“ zusammen. „Dass Dirk als spielender Co-Trainer zu uns zurückkommt, ist klasse“, reibt sich Stroetzel die Hände. „Er hat mir gefehlt. Er ist ein Typ mit Ecken und Kanten, den ich in dieser chaotischen Saison sehr gut hätte gebrauchen können.“ Hinzu kommen auch noch die drei A-Junioren Manuel Rottmann, Fabian Winkels und Keeper Sven Schneider, die hochgezogen werden.

Doch trotz der aussichtsreichen Planungen fordert Stroetzel noch mehr Klarheit, um in sein zwölftes Jahr am Waldsportplatz zu gehen. „Ich will eine Perspektive und die heißt Wiederaufstieg,“ macht er deutlich, schiebt aber auch gleich nach: „Das gilt nur für den schlimmsten Fall. Denn vor dem Zivilegericht rechnen wir uns Hoffnungen aus. Das war ja auch unsere Motivation, immer dranzubleiben.“ Doch sollte der SVS mit seiner Klage vor dem ordentlichen Gericht scheitern, steht der Abgang in die Westfalenliga zu Buche. „Ich habe mir beide Staffeln angeschaut und für mich ist die Gruppe 1 besser“, macht Stroetzel deutlich, im Abstiegsfall lieber in die „Bauernliga“ zu gehen. „Aber Michael will in die Gruppe 2. Mir ist es am Ende egal, denn ich habe bereits in beiden Staffeln erfolgreich gearbeitet. Deshalb soll diese Entscheidung unser Vorstand treffen.“

Eine Aussage, die die Fans gerne hören, denn dann würde Stroetzel bleiben. „Sobald die Voraussetzungen stimmen, sage ich natürlich zu. Viele Jungs sind wegen mir geblieben. Deshalb kann ich das Boot nicht einfach verlassen.“

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