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Urgestein "Schorsch" Mewes: "Zuhause sterben ist sowieso langweilig"

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1. FC Kleve: Urgestein "Schorsch" Mewes: "Zuhause sterben ist sowieso langweilig"
Foto: Arnulf Stoffel
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Gegen den VfB 03 Hilden musste der 1. FC Kleve in der Oberliga Niederrhein eine knappe 1:2-Niederlage einstecken. Georg Mewes lobte Matchwinner Talha Demir

Wenn sich Georg Mewes auf einem Sportplatz am Niederrhein in Ruhe ein Fußballspiel anschauen will, dann ist das unmöglich. „Ist das nicht der ‚Schorsch‘?“, hört man immer wieder aus gefühlt jeder Ecke. Das Urgestein im Amateurfußball, der seit 1980 ununterbrochen tätig ist, schüttelt hier eine Hand, erhält dort eine Umarmung.

Seine ehrliche und offene Art kommt an, nicht nur im Pott. Bei Akteuren genauso wie bei Verantwortlichen und Fans. Auch als Sportlicher Leiter beim 1. FC Kleve, wo er seit Juli hauptamtlich tätig ist, wird vor allem seine Arbeit geschätzt. „Fußball ist Ergebnissport“, ärgerte sich der Oberhausener natürlich über die knappe Niederlage seiner Elf. „Wer Talha Demir in seinen Reihen hat, kann sich glücklich schätzen. Das waren zwei hervorragende Einzelleistungen“, lobte Mewes den zweifachen Torschützen des VfB, der mit zwei direkten Freistoßtreffern die Hausherren auf die Siegerstraße katapultierte.

VfB 03 Hilden: Lenze - Percoco, P., Schmetz, Müller, zur Linden - Wagener, Demir (87. Todate), Altuntas, Brüggehoff, Temiz (57. Austrup) - Bouzraa (63. Harouz)

1. FC Kleve: Taner - Dragovic, Evrard, Völkel (83. Heynen), Bilali - Hühner, Haal (26. Sasaki), Thuyl, Ismanovski, Scheffler (72. Hamanosono) - Duyar

Tore: 1:0 Demir (31.), 1:1 Thuyl (59.), 2:1 Demir (68.)

Schiedsrichter: Solomon Anderson

Zuschauer: 170

„Wir hatten sieben Ausfälle, das ist schwer zu kompensieren. Dennoch tut mir das leid für die Jungs, die haben alles gegeben“, sprach der Ex-Sterkrader die Verletztenmisere am Bresserberg an. Dass Mewes nicht nur ein Händchen für Talente hat, sondern auch seine ganz spezielle Art bei den Spielern für Sympathie sorgt, kommt ihm immer wieder zu Gute. „Ich schaue mir ja hauptsächlich in der Landes- und Bezirksliga Spiele an. Da können wir die Jungs noch locken. Die aus der Oberliga kommen nicht bis nach Kleve. In der Oberliga kenne ich ja sowieso alle“, scherzte der 74-Jährige.

„Teilweise bin ich samstags, mittwochs und freitags auf den Plätzen unterwegs, um zu beobachten“, stört Mewes der hohe Aufwand überhaupt nicht. Der Amateurfußball ist sein Leben. Kleve profitiert diese Saison davon, standen die Schützlinge von Umut Akpinar zuvor nie so gut da wie aktuell. „Zuhause sterben ist sowieso langweilig. Das mache ich lieber irgendwann auf dem Fußballplatz“, hält Mewes, der für seine markanten Sprüche bekannt ist, nicht viel vom langweiligen Rentnerleben.

Für Kleve steht nach zwei Niederlagen in Folge das nächste Heimspiel an. „Nettetal müssen wir jetzt einfach schlagen“, gab Mewes direkt eine Richtung vor. Gespielt wird am Sonntag, 5. November, um 14:30 Uhr, im Bresserberg-Stadion.

Auf Hilden warten dagegen nach dem wichtigen Heimsieg zwei schwere Aufgaben. Nachdem es am Freitag in Straelen gilt, die Ambitionen zu unterstreichen, werden auch gegen Primus Baumberg die Trauben zum Start in die Karnevalssaison am Elften im Elften sehr hoch hängen.

„Wir setzen diese Saison vor allem auf die Entwicklung. Dass wir dabei einiges richtig machen, zeigt unter anderem das aktuelle Ergebnis gegen Kleve“, war Tim Schneider im RevierSport-Gespräch nach den 90 Minuten zufrieden. „Durch unsere Standardqualitäten haben wir verdient gewonnen. Das hat den Ausschlag gegeben. Ansonsten haben die Gäste trotz der Verletzungssorgen ein ausgeglichenes Spiel abgeliefert“, analysierte der Hildener Trainer den knappen Erfolg.

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