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"Es geht nicht um mich" – Acar vor Wiedersehen mit der alten Liebe

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Foto: Micha Korb.
Sunay Acar, Straelen, Oberliga, Homberg Foto: Micha Korb

Oberligist SV Straelen peilt gegen den VfB Homberg den dritten Sieg in Serie an. Trainer Sunay Acar trifft dabei auf seinen ehemaligen Verein.

Der SV Straelen ist in der Oberliga richtig angekommen und hat nach drei Remis aus den ersten drei Partien zuletzt zwei Dreier eingefahren.

Nach dem 2:1-Erfolg über die SpVg Schonnebeck feierte der Regionalliga-Absteiger am vergangenen Spieltag einen 5:1-Kantersieg beim FC Büderich. Mit neun Punkten nach fünf Partien rangiert der noch ungeschlagene SVS auf dem dritten Tabellenplatz und hat sich oben etabliert.

Ganz zur Freude von Trainer Sunay Acar, der beide Siege einzeln analysierte: "Gegen Schonnebeck haben wir die Partie von der ersten Sekunde an dominiert und hatten eine totale Spielkontrolle. Da haben wir genau so gespielt, wie wir es uns vorgenommen hatten – mit tiefen Laufwegen auf den Außenbahnen und einem guten Positionsspiel. In der zweiten Hälfte wurde die Partie dann unnötig spannend. Die fehlende Effektivität war unser einziges Manko. Wir haben das Spiel zu lange offengehalten. Trotzdem haben wir in 35 Minuten Unterzahl nicht viel zugelassen. Die Mentalität hat absolut gestimmt. Wir haben gezeigt, dass wir dagegenhalten können, wenn es spielerisch vielleicht nicht mehr so läuft."

Acar weiter: "In Büderich haben wir zehn Minuten gebraucht, um richtig ins Spiel zu kommen, aber im Gegensatz zu Schonnebeck haben wir den Deckel frühzeitig zugemacht. Das war definitiv ein verdienter Sieg. Wir sind sehr zufrieden, dass wir jetzt zwei Siege in Serie geholt haben. Darauf lässt sich aufbauen. Wir haben eine junge, willige Mannschaft. Für uns als Trainerteam ist es wirklich einfach, mit solchen Jungs zu arbeiten, um unser Leistungsniveau hochzuschrauben. Die Mannschaft und der Verein haben für eine Aufbruchstimmung gesorgt und wir sind enger zusammengerückt. Das sieht man auch an den Zuschauerzahlen."

Den nächsten Schritt möchte der Oberligist am Freitag (15. September, 19.30 Uhr) gehen. Dann reist der VfB Homberg an die Römerstraße. Sunay Acar und der VfB Homberg? Da war doch was.

Persönliche Emotionalität ist jetzt fehl am Platz. Es geht nicht um mich. Der VfB Homberg ist mein Heimatverein, für den ich über 25 Jahre als Spieler und Trainer aktiv war, aber in diesem Spiel werde ich keine Freunde haben.

Sunay Acar.

Insgesamt verbrachte der heute 45-Jährige über 25 Jahre bei den Duisburgern. Zunächst im Jugendbereich, später dann siebeneinhalb Jahre als Seniorenspieler des VfB und anschließend sechs Jahre als Trainer. Die Krönung: 2020/21 feierte Acar mit Homberg den sensationellen Klassenerhalt in der Regionalliga West – ein einmaliger Erfolg.

Vor dem Wiedersehen mit seiner alten Liebe steht für den Familienvater allerdings die sportliche Situation im Vordergrund: "Persönliche Emotionalität ist jetzt fehl am Platz. Es geht nicht um mich. Der VfB Homberg ist mein Heimatverein, für den ich über 25 Jahre als Spieler und Trainer aktiv war, aber in diesem Spiel werde ich keine Freunde haben. Ich bin Trainer vom SV Straelen und sehr froh, hier zu sein. Es wird natürlich schön sein, viele bekannte Gesichter wiederzutreffen, aber wir wollen unseren Weg fortführen und mit einem Heimsieg den nächsten Schritt gehen."

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