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Schonnebeck deklassiert ETB im Essener Derby

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Mit einem 4:1-Sieg im Essener Duell festigt die SpVg Schonnebeck ihren dritten Tabellenplatz. Schwarz-Weiß rutscht dagegen nach der erneuten Heimpleite auf einen Abstiegsplatz.

Eigentlich wollte der ETB endlich den ersten Heimdreier der Saison holen. Doch auch am 15. Spieltag konnte die Negativserie nicht durchbrochen werden. Nach der Niederlage letzte Woche zu Hause gegen Velbert verlor das Team von Trainer Damian Apfeld auch gegen die SpVg Schonnebeck. Und ähnlich wie gegen Velbert machten es die Gastgeber gegen einen starken Gegner zunächst gar nicht schlecht. In den ersten 20 bis 25 Minuten war Schwarz-Weiß die bessere Mannschaft. Zunächst waren Chancen aber Mangelware, höchstens nach Standardsituationen wurde es etwas gefährlich. Dann jedoch die 24. Minute: Nach Flanke von Julian Bluni landete der Ball bei Chamdin Said. Doch anstatt den Ball noch mal in die Mitte zu spielen, schloss der Stürmer selbst ab. Sein Abschluss tuschierte aber nur das Außennetz.

Für die bis zu diesem Zeitpunkt sehr passiv agierende SpVg war diese Situation eine Art Weckruf. Sie machten im Anschluss mehr für das eigene Offensivspiel. Erst hatten die Schwalben allerdings noch Pech, als Marc Enger nur den Innenpfosten traf. Doch in der 37. Minute war es passiert. Nach einem Eckball für den ETB konterten die Grün-Weißen die Heimelf im hohen Tempo aus. Letztlich war es Timo Patelschick, der den Ball gekonnt flach in die linke Ecke verwertete. Das 0:2 aus ETB-Sicht ließ nicht lange auf sich warten: Nach einem Eckball von Kevin Barra landete der Ball letztlich bei Innenverteidiger Thomas Denker. Mit einem präzisen Kopfball ins lange linke Eck ließ er Philipp Kunz keine Abwehrmöglichkeit. Für den Verteidiger von Schonnebeck war es bereits der sechste Saisontreffer.

Nach der Pause ergab sich ein ähnliches Bild wie zu Beginn der ersten Halbzeit. ETB versuchte Druck zu machen und Schonnebeck schaute sich das Ganze erstmal nur an. Der Unterschied war jedoch, dass dem ETB ein Tor gelang. In der 51. Minute war es der Torjäger Said, der die Hereingabe von Ribene Ngwanguata verwerten konnte. Die Aufbruchsstimmung nach dem Anschlusstreffer hielt allerdings nur wenige Augenblicke: bereits drei Minuten später stellte Schonnebeck-Kapitän Matthias Bloch den alten Abstand wieder her. Und als ob dies nicht bitter genug sei, war es Devin Müller, der kurz darauf seine zweite Gelbe Karte sah und vom Platz flog. Schonnebeck hatte nun leichtes Spiel: Nachdem Barra das 4:1 nur knapp verpasste, machte es der Ex-Krayer in der 67. Minute besser: Wieder war es ein sauber gespielter Konter, der durch Barra eingeleitet wurde. Enger staubte dabei einen Abpraller von Torhüter Kunz ab und entschied das Spiel endgültig.

Schonnebeck-Verteidiger verletzt sich schwer

Der Fußball rückte in der restlichen Spielzeit aber in den Hintergrund. Nach einem harten Zweikampf verletzte sich Schonnebeck-Verteidiger Leon Engelberg schwer und musste minutenlang auf dem Platz behandelt werden. Er wurde noch während des Spiels ins Krankenhaus gebracht. Erste Diagnose: Eine tiefe Schnittwunde. Das Spiel verlor danach seinen Rhythmus und blieb bis zum Schlusspfiff ohne weitere Highlights.

„Für uns war vor dem Spiel klar, dass wir über die fußballerischen Grundtugenden kommen müssen. Die Anfangsphasen der beiden Halbzeiten haben wir etwas verschlafen. Dann haben wir allerdings zum richtigen Zeitpunkt die Tore geschossen. Unterm Strich sind wir sehr zufrieden, dieses Spiel gewonnen und Tabellenplatz drei gefestigt zu haben“, analysierte Schonnebeck-Coach Dirk Tönnies nach dem Spiel.

Sein Freund und Kollege Damian Apfeld haderte dagegen mit der deutlichen Niederlage gegen seinen Ex-Klub: „Es war sehr emotional, beide Teams haben sich nichts geschenkt. Wir hatten zwei gute Torabschlüsse zu Beginn. Es wäre interessant gewesen, wie das Spiel gelaufen wäre, wenn wir in Führung gegangen wären.“

In zwei Wochen spielt Schonnebeck gegen den Tabellenzweiten aus Velbert. Am Freitag spielt ETB bereits erneut zu Hause, dann im Nachholspiel gegen TSV Meerbusch. Trainer Apfeld wollte nach der Derby-Pleite nicht in Panik verfallen: „Wir sind uns der Situation bewusst, aber wir reden vom 15. Spieltag. Ich will nichts schön reden, aber es liegen noch einige Spiele vor uns. Ein wenig Ruhe bewahren, das würde allen gut tun.“

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