Heute Abend geht es allerdings nicht nur um wichtige Punkte in der Meisterschaft, sondern auch um eine Trendwende. Trainer Karsten Hutwelker verspricht: „Es ist derselbe Gegner, aber wir werden eine ganz andere SSVg-Mannschaft auf dem Platz sehen.“ Leistungen im Training stimmen
Einigen im Velberter Tross dürfte es heute Abend bei der Anreise nach Hilden wie ein Déjà-vu vorkommen. Erst am Sonntag gastierten die Blauen im Pokal beim VfB und kassierten die erste Pflichtspiel-Pleite der Saison. Trainer Karsten Hutwelker sprach im Anschluss von einer verdienten Niederlage und zeigte sich ratlos: „Seit dem Uerdingen-Spiel läuft es nicht. Dabei haben wir damals gar nicht schlecht gespielt.“ Auch zwischenzeitliche Einzelgespräche mit den Spielern sollen dem Vernehmen nach keine möglich Erklärung geliefert haben. „Die Mannschaft trainiert sehr gut, kann es aber derzeit nicht in den Spielen umsetzen“, konstatiert Hutwelker.
Fakt ist: Die SSVg wartet wettbewerbsübergreifend seit vier Spielen auf einen Sieg. Beim Tabellenfünften aus Hilden geht es daher nicht nur um drei Zähler, sondern um den allgemeinen Trend. Eine weitere schwache Leistung würde aus einer anfänglichen Ergebnis-Krise eine handfestes Form-Dilemma machen. Denn auch Hutwelker merkt an: „Viele Spieler laufen aktuell ihrer Form hinterher.“
Zum Liga-Duell heute Abend verspricht Velberts Coach allerdings eine Leistungssteigerung. Mithelfen soll dabei erneut die Dreierkette um Kapitän Niklas Andersen, die im Pokal zwar drei Gegentore schluckte, aber weiterhin als Prunkstück der Velberter gilt. Lediglich hinter dem Einsatz von Alban Sabah steht ein Fragezeichen. Für den Ex-Schalker könnte ein anderer ehemaliger Gelsenkirchener erneut in die Bresche springen: Alex Fagasinski zeigte schon am Sonntag eine ordentliche Leistung in der Abwehr.
Vielmehr drückt der Fußballschuh momentan in der Offensive. Nach dem Verletzungsschock um Torjäger Philipp Schmidt lasten die Erwartungen nun auf den Schultern von Aliosman Aydin. Sein Trainer erwartet allerdings von der gesamten Offensiv-Abteilung eine ansprechendere Leistung. „Wir spielen uns durchaus Chancen heraus. Jetzt gilt es, wieder effektiver im Abschluss zu werden“, fordert Hutwelker. Mehr Tore würden den Velberter Siegchancen in Hilden in der Tat gut tun.