Nach der kurzzeitigen 2:0-Führung des VfL Speldorf platzte Kray-Trainer Karsten Hutwelker der Kragen. Wild gestikulierend rief der 42-Jährige einige wenig freundliche Bemerkungen in Richtung der Speldorfer Trainerbank. Speldorf Coach Oliver Röder antwortete der Provokation ebenfalls mit eindeutigen Gesten. Die aufgebrachten Krayer Fans, die sich hinter der Trainerbank ihres Coaches breit gemacht hatten, erledigten den Rest.
"Einfach lächerlich"
"Ich bin die ersten Minuten relativ ruhig geblieben, dann steh ich das erste Mal auf und werde vom Gästetrainer in einer Art und Weise angemacht, die einfach lächerlich ist. Das kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Wenn er [Hutwelker, Anmerkung der Redaktion] das dann nicht vertragen kann, dann ist das nicht meine Sache", erklärte Röder seine Sicht der Dinge.
Welche Worte tatsächlich gefallen sind, wollte der Speldorfer Trainer nicht sagen. Nur so viel: "Das ist ein No-Go. Ich weiß nicht, ob sich der Hutwelker mehr Sorgen um seinen Job machen muss als ich. Wenn er da entsprechend gereizt reagiert, soll das nicht in meine Richtung gehen, der sollte sich besser auf seine Jungs konzentrieren. Die haben in den ersten 10 Minuten mehr Hilfe benötigt als ich. Am Ende hat Kray das Spiel trotzdem verdient gewonnen."
Hutwelker mit offenem Angriff
Hutwelker sah die Situation ein wenig anders: "Also die Anweisungen von meinem Trainerkollegen, was der da reingebrüllt hat, war ja teilweise lächerlich. Wir haben Speldorf die ersten zehn Minuten geschenkt und haben zum Glück dann noch am Ende hochverdient 4:2 gewonnen."
Den Streit mit Röder kommentierte der Coach des FC Kray zynisch: "Er hat sich eigentlich mehr oder weniger darüber gefreut, dass ich die Fußball-Lehrer-Lizenz habe und er nicht. Mehr gibt's dazu nicht zu sagen."
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