Denn die ZIS (Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze) hat aus Sicherheitsgründen die Austragung des Spitzenspiels gegen den Wuppertaler SV (Sonntag, 2. Februar) in der KrayArena verboten.
„Man befürchtet, dass sich die Wuppertaler Zuschauer mit RWE-Fans duellieren wollen“, sagt Vereinsboss Günther Oberholz: „Deshalb sollten wir auch erst parallel mit RWE am Samstag spielen. Doch dagegen konnten wir uns erfolgreich wehren.“
Nicht aber gegen die Tatsache, dass der Kampf der Favoriten entweder am Uhlenkrug, oder im Stadion Essen ausgetragen wird. „Termin und Ort stehen noch nicht fest, nur dass der FC Kray mal wieder benachteiligt wird“, schimpft Oberholz: „Es kann doch nicht sein, dass irgend jemand wie ein Gespenst ein Spiel absagt und uns damit sportlichen und wirtschaftlichen Schaden zugefügt. Denn die Bedenken der Polizei teile ich nicht. Auch in der Regionalliga mussten wir aus Angst vor Ausschreitungen das Spiel gegen Siegen am Uhlenkrug austragen. Am Ende kamen 286 Zuschauer, alle waren friedlich, aber wir mussten mit den finanziellen Nachteilen leben.“
„Von oben herab wird der Sport an die Seite gedrängt“
Dass will sich der Funktionär jetzt nicht gefallen lassen: „Ich lasse mich gerade beraten, wie wir die Kosten, die uns entstehen, geltend machen können.“
Für die Bedenken der Entscheidungsträger zeigt „Obi“ zwar generelles Verständnis, doch „wir hätten gemeinsam nach einer Lösung suchen können. Aber wir wurden nicht informiert. Von oben herab den Sport an die Seite zu drängen und nicht mit den Vereinen zu sprechen, ist einfach ein Unding. Bei den anderen Vereinen hat es doch auch geklappt. Warum nicht bei uns in Kray?“