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Hajra: Schmerzfrei durch die Mitte!

Sinan Hajra: Schmerzfrei durch die Mitte!
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Ein Kreuzbandriss bedeutet sechs Monate Pause – das ist schon fast ein ungeschriebenes Fußballgesetz. Ennepetals Sinan Hajra hat sich aber nicht dran gehalten.

Nur viereinhalb Monate nach seiner schweren Knieverletzung ist der 27-Jährige wieder am Start. „Alles okay“, meint Hajra mit Blick auf den ersten Oberliga-Einsatz am Sonntag, als er eine halbe Stunde gegen Erndtebrück mitspielen durfte.

Zuvor standen Rehabilitation, Lauftraining, „Stabi-Einheiten“ und schließlich Einsätze in der U23 auf dem Programm. In der Bezirksliga arbeitete Hajra erfolgreich an seiner Form. „Es wurde von Woche zu Woche besser, er hat im Training und in den Spielen mit guten Leistungen und Toren überzeugt“, freut sich sein Chef.


Auch wenn der Offensiv-Allrounder noch nicht bei 100 Prozent ist, ist Imre Renji überzeugt, dass Hajra schon bald die gegnerischen Abwehrspieler zur Verzweiflung bringen wird. „Unserem Spiel wird er guttun, mit ihm sind wir flexibler. Gerade wegen seiner Größe. Wenn er durch die Mitte kommt, dann ist er für die langen Innenverteidiger schwer zu packen.“

Christian Kalina und Raul Meister, die etatmäßigen Männer im Abwehrzentrum der TSG Sprockhövel, sind also gewarnt. Letzterer sollte Hajra aber noch ganz gut kennen, denn wenn es am Sonntag zum bergischen Derby kommt, dann ist das auch ein Wiedersehen. „Das ist schon ein besonderes Spiel für mich. Ich freue mich darauf, meinen alten Trainer Lothar Huber, die Meisters und einige Bekannte wiederzusehen“, erklärt der langjährige TSG-Spieler. "Es wird ein Spiel auf Augenhöhe"

Dass sein Ex-Klub nach vier Niederlagen in Folge „im Vorbeigehen“ zu bezwingen ist, glaubt er aber nicht. „Sprockhövel ist eigentlich sehr heimstark und hat eine gute Truppe. Es wird ein Spiel auf Augenhöhe.“

Bleibt nur noch die Frage, wie es sein kann, dass Hajra beim Nachbarschaftsduell schon wieder dabei ist. „Sinan hat ja mit seinem Kreuzbandriss noch weitergespielt. Deshalb hat er nicht so viel Muskulatur verloren“, klärt Renji auf. Wie bitte? „Ja, das stimmt“, verrät der gebürtige Kosovare. Erst der Einwand des Bochumer Sportarztes Christoph Geist, doch zu pausieren, konnte den Ballzauberer stoppen.

Kennt Hajra etwa keinen Schmerz? „Ich spiele einfach zu gerne Fußball und wollte partout nicht aufhören.“ Eine bemerkenswerte Einstellung, die aber nicht zwingend zur Nachahmung empfohlen ist.

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