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E'schwick - Bielefeld II
Oerterer vermöbelt „unbesiegbare“ Bielefelder

Oberliga WF: "Ö" vermöbelt "unbesiegbare" Bielefelder

Nach dem 4:0 (2:0) Erfolg über die zweite Mannschaft von Arminia Bielefeld strahlte Erkenschwicks Magnus Niemöller über beide Ohren. Und das mit Recht.

Klasse Aktion der Erkenschwicker Fans! Zunächst solidarisierte sich eine Gruppe von „Schwickern“ mit einigen mit Stadionverboten belegten Anhängern der Spvgg. und engagierte sich hinter einem Zaun gemeinsam mit diesen für den Einsatz von Pyrotechnik im Stadion. Nachdem aus dieser Gruppe heraus von einzelnen Personen mit Glas in Richtung Gäste-Torwart Tom Schmidt geworfen wurde, distanzierten sich die Fans deutlich und wechselten den Standort.

Elfmeterkiller Christopher Ditterle kletterte nach dem Sieg auf den Zaun. Das gesamte Team bedankte sich zudem anschließend bei ihren Anhängern mit einer „Humba“. „Das waren die wahren Fans, die uns überall unterstützen“, nickte Ditterle. „Ich habe das auch mitbekommen und mich bei meinem Kollegen Tom Schmidt erkundigt. Er meinte, es war nicht so schlimm. Aber trotzdem müssen solche Dinge einfach nicht sein“, fand Ditterle klare Worte.

Nach dem Spiel kam es am Bus der Gäste aber noch mal zu unschönen Szenen. So berichtete Martha Stockbrügger, Zeugwart der Arminia-Reserve, dass es dort zu Bedrohungen gekommen sei und die Heckscheibe des Busses nach dem Wurf einer Bierkiste beschädigt worden sei.

Dreifach-Torjäger Stefan Oerterer teilte mit, „auf jeden Fall bis zum Saisonende“ bei den Stimbergern zu bleiben. „Ich fühle mich weiterhin pudelwohl hier und möchte mithelfen, dass wir als Aufsteiger weiter für Furore sorgen“, erteilte „Ö“ Spekulationen über einen vorzeitigen Wechsel eine Absage. „Danach werden wir sehen, wohin die Reise geht.“

Die Stadt Oer-Erkenschwick hatte das Stimbergstadion am Sonntagmorgen gesperrt, weil der Rasen aufgeweicht war. Weil Bielefeld der Austragung auf dem Kunstrasenplatz neben dem Stadion zugestimmt hatte, konnte die Partie von Schiedsrichter Oliver Topp dennoch angepfiffen werden.

Stefan Oerterer hatte mit den Bielefelder Gästen, die zuvor aus acht Spielen sieben Siege und ein Unentschieden geholt hatten, etwas Mitleid. „Das ist schon etwas unglücklich. Wir trainieren hier jeden Tag auf diesem Platz und vielleicht war das für uns ein kleiner Vorteil. Aber dennoch haben wir das auch klasse umgesetzt und unsere Chancen ziemlich souverän genutzt“, erklärte Oerterer.

Tim Kilian, der am Sonntag wie Timo Ostdorf und Davide Basile mit einer Achillessehnenverletzung noch zuschauen musste, steht vor einer Rückkehr in den Kader von Magnus Niemöller. „Am Montag werde ich wieder ins Mannschaftstraining einsteigen“, kündigte Kilian am Rande der Bande an.

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