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ETB: Favorit bezwungen
Janas: "Wir waren scheiße!"

ETB SW Essen: Knapper Sieg gegen den Favoriten

Nach dem 0:1 (0:0) beim ETB Schwarz-Weiß Essen war Velberts „Boss“ Oliver Kuhn stinksauer und schmiss seinen Regenschirm wutentbrannt auf den Boden.

„Wir reißen uns den Arsch auf, um dann so etwas zu sehen. Das geht mir auf den Sack. Verlieren können wir ja, aber dass nur zwei Spieler alles geben, geht überhaupt nicht.“

ETB SW Essen: Jäger - Piontek, Kasak, Voß, Stahmer (Burgio, 79.) - Mutlu, Najdi, Zeh, Bednarski (Essome, 87.) - Schulz, Heinzmann. SSVg. Velbert: Schmahl - Zent, Bollmann, Schweer, Mikolajczak - Nachtigall (Meißner, 79.), Kaya - Grallert (Pappas, 57.), Mondello (Lange, 71.) - Janas, Onucka. SR: Sören Storks (Velen). Tor: 1:0 Bednarski (70.). Zuschauer: 308.

In den ersten Minuten war Velbert noch die bessere Mannschaft, machte sich aber durch eine hohe Fehlerquote das Leben selber schwer und brachte die Essener besser ins Spiel. Echte Tormöglichkeiten blieben zunächst zwar aus, doch plötzlich gab es Aufregung im Velberter Strafraum. Dirk Heinzmann lief auf das Tor zu und wurde von Velberts Schlussmann Julian Schmahl von den Beinen geholt. Der anschließende Pfiff des Schiedsrichters Sören Storks galt allerdings dem Angreifer, denn der Unparteiische entschied auf Schwalbe.

Zu diesem Zeitpunkt war Gäste-Coach Lars Leese unzufrieden: „Ich hatte den Eindruck, wir würden ein Freundschaftsspiel bestreiten.“

Mit Anpfiff des zweiten Durchgangs stellten die Essener die Gäste weiter vor eine Zerreißprobe. Die Elf von Trainer Dirk Helmig drückte den Favoriten vom eigenen Tor weg – mit Erfolg. Velbert erhöhte seine Fehlpassquote weiter und Essen belohnte sich für den Aufwand.

Der wiedergenesene Kamil Bednarski leitete seinen Treffer selbst ein: Zunächst scheiterte er mit einem Schuss aus 16 Metern an Schmahl, der das Leder aber nur nach vorne abwehren konnte. Bednarski schaltete im Sitzen am Schnellsten und beförderte den Ball ins Tor - 1:0 (70.). „Danach hatten wir das Glück auf unserer Seite gehabt“, pustete Helmig durch, denn die Gäste trafen in der Schlussphase gleich zwei Mal das Aluminium. „Aber wir haben gekämpft und wurden belohnt“, lachte Helmig, der zuvor die Zahl der Trainingseinheiten für dieses Duell erhöht hatte.

Gleiches wird wohl nun auch unfreiwillig den Leese-Schützlingen blühen. Leese: „Ich werde den Jungs zeigen, wie viel sie laufen müssen, wenn sie in der NRW-Liga aufsteigen wollen.“

Velberts Sebastian Janas traf nach der Pleite am Essener Uhlenkrug nur verbal ins Schwarze: „Wir waren scheiße!“

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