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Rhynern - Sch'beck 5:0
"Bei einigen ist es eine Charakterfrage"

Schermbeck: 0:5! Serie in Rhynern gerissen

Die Erfolgsserie des SV Schermbeck ist auf beschämende Weise gerissen. Nach sieben Spielen ohne Niederlage setzte es eine herben 0:5 (0:3)-Klatsche in Rhynern.

„Meine Mannschaft hat sich das Ergebnis redlich verdient“, betonte SVS-Trainer Martin Stroetzel mit einigem Sarkasmus. Dann wurde er konkreter: „Bei einigen ist es eine Charakterfrage. Wir haben ein paar Spieler dabei, die meinen, dass sie ganz Große wären. Da fehlt der Realitätssinn. Leider neigen gute Fußballer zur Überheblichkeit, wenn es halbwegs gut läuft.“

Tatsächlich kamen die nachlässigen Gäste schon früh auf die Verliererststraße. Rhynerns überragender Matthieu Bengsch wirbelte Schermbeck von Anfang an kräftig durcheinander. Zunächst leitete er das 1:0 durch Sergej Petker ein (8.), dann erhöhte er selbst (10.). Danach kamen die Schermbecker deutlich besser ins Spiel, wussten ihre Möglichkeiten nicht zu nutzen. Als Bengsch einen Konter zum 3:0 abschloss, war die Messe endgültig gelesen (39.).

Doch das Unheil nahm weiter seinen Lauf. „Über dieses Spiel kann man ein Buch schreiben“, befand Stroetzel. In der Tat: Zunächst erhöhte Paul Fudala per Elfmeter auf 4:0 für die Hausherren, dann sah Tobias Urban nach einem Frustfoul die Rote Karte (57.). „Zwei Minuten vorher hatte ich noch gesagt, dass wir das Spiel nicht mit elf Mann beenden werden. Wer sich in der Fußballszene ein bisschen auskennt, wundert sich nicht, dass es Tobias getroffen hat“, ärgerte sich Stroetzel.

Zu allem Überfluss erhöhte der eingewechselte Patrick Leclaire auf 5:0 (68.). Und dann vergab Marek Klimczok auch noch die Chance zum Ehrentreffer, indem er einen Elfmeter an den Pfosten knallte (70.). Stroetzels Fazit: „Rhynern ist keine Übermannschaft, aber mein Team konnte nicht mit den vorherigen Erfolgen umgehen. Bei uns waren Einstellung und Zweikampfverhalten mangelhaft.

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