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Südfeldmark und Wattenscheid-Ost: Fusion beschlossene Sache
„Vernunft-Ehe“ an der Dickebank

Bochum: Fusion nun auch offiziell beschlossene Sache / "Vernunft-Ehe"

Jetzt ist es offiziell. Nachdem RevierSport online in den vergangenen Tagen schon ausführlich eine anstehende Verschmelzung der Vereine SSV SW Südfeldmark und dem FC Wattenscheid-Ost angekündigt hatte, haben die Macher der Klubs, die sich die Sportanlage „Dickebank" ohnehin schon teilen, dies am Mittwochabend nun auch offiziell bestätigt.

Interview

Interview mit Peter Schöne, dem möglichen zukünftigen Manager des neuen Fusionsvereins aus Wattenscheid. Schöne steht dem SSV SW Südfeldmark bereits seit einiger Zeit beratend zu Seite und soll in Zukunft seine Arbeit als Manager im Bereich der Senioren mit größter Wahrscheinlichkeit auch nach dem Zusammenschluss intensivieren.

Spielt eine große Rolle in den Planungen des neuen Fusionsclubs - Peter Schöne (Foto: RS)

RevierSport online: Wie sehen sie die aktuelle Entwicklung und die Entscheidung der beiden Klubs, zu fusionieren?

Schöne: „Wenn die Mitgliederversammlungen positiv verlaufen, wäre ein Zusammengehen von Südfeldmark und Wattenscheid-Ost mit Sicherheit eine sinnvolle Sache.“

RevierSport online:Welche Ziele lassen sich durch eine Fusion verwirklichen?

Schöne: „Es kann definitiv zu einer sportlichen Verbesserung kommen, sowohl im Senioren- aber auch verstärkt im Juniorenbereich. Ziel muss es sein, Eigengewächse an die Landesliga heranzuführen. Dafür muss die Jugendarbeit gezielt verbessert und gefördert werden.“

RevierSport online: Und wirtschaftlich?

Schöne: „Auch da besteht natürlich Potenzial. Es braucht zwar Zeit, alle Strukturen professioneller zu machen, aber darin könnte ja möglicherweise meine Aufgabe bestehen. Ich habe bestimmte Vorstellungen, die ich den Vorständen bereits übermittelt habe. Angedacht sind zum Beispiel bestimmte sportliche Programme im Sommer, wie Spiele gegen höherklassige Mannschaften oder attraktive Turniere. Da kann ich durch meine Kontakte bestimmt einiges machen.“

RevierSport online: Welche konkreten Kontakte sind damit gemeint?

Schöne: „Unterschiedliche. Ich habe beispielsweise Kontakte zum kubanischen Nationaltrainer. Die sind im Sommer ein paar Wochen in Deutschland, da würde sich so etwas anbieten. Allerdings müsste sich dafür erst noch etwas bei unserer Platzanlage tun.“

Stimmen:

Jürgen Dworecki (Technischer Leiter SSV SW Südfeldmark):

„Aus sportlicher und wirtschaftlicher Sicht ist eine Fusion eine Vernunftehe, da beide Vereine sonst nicht mehr lange überlebensfähig wären. Ziel kann es für alle Beteiligten nur sein, sich sportlich zu verbessern. Wir wollen auf längere Sicht mit dem Abstieg in Landesliga nichts mehr zu tun haben und uns stattdessen mal nach oben orientieren. Außerdem soll durch gezielte Jugendarbeit der Unterbau verbessert und gesichert werden. Ein Punkt, der bisher bei Südfeldmark doch sehr vernachlässigt wurde.“

Dittmar Jacobi (Geschäftsführer Wattenscheid-Ost):

„Eine Fusion mach für alle Seiten Sinn. Wir wollen die dritte Macht in Wattenscheid werden und auf lange Sicht vielleicht sogar noch etwas mehr. Dabei ziehen alle mit. Auch unsere Spieler und sogar die Jungs aus der A-Jugend sehen ein Zusammengehen der Klubs als große Chance an, vielleicht mal in der Landesliga zu kicken. Das wär für sie natürlich ein riesiges Sprungbrett und daher wollen wir gerade im Jugendbereich die Strukturen dafür noch verbessern.“

Wilhelm Hilgers (Hauptkassierer FC Wattenscheid-Ost):

„Wir wollen etwas richtig Gutes aufbauen. Denn wir können an dieser Anlage noch Großes erreichen. Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg. Die Vorstände waren sich recht schnell einig, weil man sich auch schon sehr lange kennt und schätzt. Jetzt bleibt abzuwarten, wie die Mitglieder entscheiden.“

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