Trotz des 2:2-Unentschiedens beim SV Sodingen war die Stimmung auf Seiten des Tabellenzweiten nicht grundsätzlich schlecht. Zwar konnte nicht der vierte Sieg im vierten Spiel geholt werden, dennoch fand Trainer Jens Grembowietz positive Worte. "Wir mussten in der zweiten Halbzeit in Unterzahl spielen und haben dies gut angenommen", bilanzierte der Trainer. Auf eine schlechte erste Halbzeit folgte eine verbesserte taktische Leistung. "Das im Spiel umgestellte System hat wesentlich besser funktioniert", sagt Grembowietz. Trotz des zweifachen Rückstandes bescheinigt er seinem Team eine gute Einstellung. "Wir haben kämpferisch gut mitgehalten", sagt er lobend.
Im Saisonfinale stehen noch vier Spiele aus. Innerhalb der Mannschaft herrscht Vorfreude auf die verbleibenden Spiele. "Wir wissen, dass die Saisonbilanz nicht lügt und wir nicht unverdient um den Aufstieg mitspielen", sagt der Trainer. In den ausstehenden Partien trifft man mehrmals auf Mannschaften, die noch in Abstiegssorgen stecken. Der Trainer gibt die klare Marschroute vor. "Wir wollen weiter selbstbewusst auftreten und zeigen, dass wir den Sieg wollen", stellt der Trainer klar. "Der Tabellenplatz des Gegners ist uns egal, wir müssen den Sieg mehr wollen als der Gegner", betont er.
Die Grembowietz-Elf hatte durch den Rückzug von SV Arminia Marten am vergangenen Wochenende spielfrei. Die Mannschaft des Tabellenzweiten hatte dadurch mehr Zeit, sich auf den kommenden Gegner, SV Hilbeck, vorzubereiten. Für Grembowietz kann dieser Vorteil wichtig sein, denn die Partie wird keineswegs leicht. "Wir erwarten ein sehr kampfbetontes Spiel", sagt er. Der Brisanz dieser Partie ist er sich ohnehin bewusst. "Klar ist es ein besonderes Spiel, beide kämpfen um die Ligazugehörigkeit, wir können aufsteigen, der Gegner kann absteigen", bilanziert Grembowietz.
Die Mannschaft arbeitet derweil auf das Finale der Saison hin. "Wir wissen ganz genau, dass beim Thema, wer steigt auf, noch nichts entschieden ist", sagt der Übungsleiter. Wenn Horst-Emscher selbst gut abschneidet, kann die Mannschaft durch das Nachholspiel auf zwei Punkte rankommen. "Eine Konstellation mit einem entscheidenden Spiel in der Hinterhand treibt uns an", sagt Grembowietz euphorisch.