Dass seine Jungs am Ende sogar den direkten Aufstieg feiern konnten, freut ihn umso mehr.
„Das ist ein Traum. Drei Spieltage vor Saisonende hatten wir es als Spitzenreiter in der eigenen Hand. Umso größer wurde der Druck, doch das gesamte Team hat den Willen und die nötige Verbissenheit gezeigt“, zeigt sich Geers begeistert. Nach dem 2:0-Erfolg vor eineinhalb Wochen am letzten Spieltag beim FC Epe, fiel die Anspannung ab und es konnte gefeiert werden – endlich. Nach vier Jahren ist Westfalia Gemen zurück in der Landesliga. Bier- und Sektduschen ließen keine Faser trocken. „Ein großer Dank geht an den FC Epe“, betont Geers und fügt hinzu: „Die haben uns toll aufgenommen und auch den einen oder anderen Bierkasten gesponsert.“
Auf dem Rasen der Gastgeber stieg nach dem Abpfiff eine große Party. „Wir haben mit unseren Familien gefeiert und sind anschließend mit einem Planwagen zu unserem Vereinsgelände gefahren. Das gehört sich so, als Klub vom Land“, schmunzelt er. In Gemen angekommen ging es mit dem nächsten Umtrunk weiter. „Nach Malle geht es dieses Jahr aber nicht. Das war nicht drin. Dafür fahren wir über ein Wochenende nach Willingen“, freut sich der Coach auf den Party-Marathon. Einen wahren Marathon legte seine Elf im Hinblick auf die gesamte Saison hin. Nachdem der Start mit zwei Niederlagen und einem Remis etwas holprig war, setzten seine Jungs direkt zum Finalspurt an. 20 Spiele in Folge blieben sie ungeschlagen. „Das ist Wahnsinn. So etwas habe ich noch nicht erlebt“, schwärmt Geers.
Den anfänglichen Kritikern konnten er und die Truppe die Luft nehmen: „Mein Trainerposten wurde schon in Frage gestellt, doch die Mannschaft hat Charakter gezeigt und eine sensationelle Aufholjagd gestartet. Dann waren die Kritiker schnell leise.“ Zwölf Punkte Vorsprung hatte Widersacher Viktoria Resse zwischenzeitlich schon Vorsprung, ehe Gemen nicht mehr zu schlagen war. „Dieser Triumph motiviert zu weiteren Erfolgen“, träumt der Coach von der Zukunft. In der Landesliga will er, bis auf einen Abgang und ein paar Neuzugänge, mit der gleichen Truppe auflaufen. „Wir sind eine Mannschaft und nur das Kollektiv hat dazu beigetragen, dass wir unseren Traum erfüllt haben. Die Mannschaft ist der Star.“