Löwen-Co-Trainer Wolfgang Trienekens war nach dem Spiel mächtig sauer. "Das war das schlechteste Spiel der Vorbereitung. Wir haben nichts oder nur wenig von den Trainervorgaben umgesetzt, die es in Bezug auf Zweikampfverhalten, Pressing und Zonenspiel gab", wetterte er. Ramazan Ünal gelang es nicht einmal einen Strafstoß (40.) zu verwandeln. Er scheiterte am Gäste-Keeper Dirk Sadowski.
Auch ein munteres Durchwechseln in der Pause brachte keine Besserung, weshalb sich das Trainergepann für die zukünftigen Testspiel-Begegnungen entschied: "Wir werden jetzt nicht mehr mit quasi zwei Mannschaften spielen. Die Einsatzzeiten werden sich verkürzen. Es geht jetzt darum, eine mögliche Formation zu finden, die am ersten Spieltag der Rückrunde die Mission Klassenerhalt beim Vogelheimer SV hoffentlich erfolgreich eröffnet", erklärte Trienekens.
Pech an der Verletzten-Front
Man muss der Mannschaft immerhin zugute halten, dass derzeit einige Spieler verletzungsbedingt ausfallen und der Mannschaft fehlen: Ersatztorwart Luca Di Giovanni ist angeschlagen, Marco Ferreira plagen Beschwerden an Rücken und Wade, Daniel Brosowski leidet an den Folgen des Pferdekusses, der gegen Scherpenberg zum Elfmeter führte, Kai-Stefan Neul fiel mit einer Zerrung aus. Admir Turudija, vor kurzem erst mit erfolgreichen Comeback, hat sich im Training erneut verletzt, während Okan Yilmaz sich noch von einem kleinen operativen Eingriff erholen muss. Auch Richard Zander fällt bis auf Weiteres aus.