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DO: Kreisliga-Helden
Vier Teams sind noch ungeschlagen

Dortmund: Die Helden der Kreisligen 2009/10
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Mit insgesamt 297 erzielten Toren mischte ein Dortmunder Kreisliga-Quartett ihre jeweilige Staffeln in der bisherigen Saison auf. Eins haben alle vier gemeinsam.

Sie blieben bisher allesamt ungeschlagen - und hoffen trotzdem noch auf mehr.

Vor geraumer Zeit wurde an dieser Stelle über die schlechteste Bilanz einer Mannschaft des Ruhrgebiets berichtet. In der Winterpause ist es nun an der Zeit ein Resümee zu ziehen und auch einmal die besten Kreisliga-Teams aus dem Dortmunder Raum zu ehren. Ganze vier Mannschaften schafften es, in der Hinserie 2009/2010 ungeschlagen zu bleiben und über 40 Punkte zu holen. Auffallend ist, dass kein einziger A-Ligist ohne Niederlage davon kam. Stattdessen beeindruckten jeweils zwei B- und C-Ligisten mit ihren Ergebnissen.

TV Brechten: „Es tut sich was“

Absteigend nach der Tordifferenz und geholten Punkten führt der TV Brechten aus der C-Kriesliga Staffel 5 das "Kleeblatt" der Besten an. Mit einer beängstigenden Tordifferenz von plus 73 und 46 Punkten, ließ das Team aus dem Dortmunder Norden nur ein Unentschieden zu. Das kann man wohl, da sich das Remis am ersten Spieltag zugetragen hat, als Mannschaftsfindung entschuldigen. Dagegen stehen 15 Siege zu Buche. Trainer Udo Babel ist der Meinung, dass auch dank des Trainings der TVB auf der Erfolgswelle surft: „Wir haben eine sehr gute Vorbereitung gehabt und den richtigen Mix aus zwei Mannschaften und den Jugendspielern gefunden", weiß Babel, der Brechten endlich mal in einer höheren Liga sehen will, zu berichten. „Auch wenn wir noch nicht durch sind, hat sich hier was gefunden. Es tut sich was in Brechten“, hofft der Coach auf eine rosige Zukunft für seinen Verein. Mit acht Punkten Vorsprung eine berechtigte Erwartung.

Dorstfeld: "Möchten sehr, sehr gerne aufsteigen"

Mit zwei Punkten weniger rangiert die Zweitvertretung des SC Dorstfeld an der Spitze der B-Kreisliga 1. Die ambitionierte Elf aus dem Westen Dortmunds, musste zwar zwei Unentschieden hinnehmen, hat aber dennoch einen komfortablen Vorsprung von zehn Punkten auf den nächsten Verfolger. Der 1. Vorsitzende Andre Schütte ist stolz auf die Mannschaft: „Wir haben in den letzten zwei Jahren immer oben mitgespielt. Nun ist der Stamm aus der B-Liga zusammengewachsen und wir möchten sehr, sehr gerne aufsteigen.“ Besonderen Anteil hat seines Erachtens der Trainer. „Wir haben durch Zufall einen Glücksgriff getan, er hat die richtige Mischung aus Erfahrung und jungen Spielern gefunden und immer auf hohem Niveau trainiert.“ Mit einer Bilanz von 72 erzielten und 20 kassierten Toren weist die Mannschaft, sofern man es so bezeichnen will, die „schwächste“ Differenz der "glorreichen Vier" auf.

Hafenwiese: Selbstbewusste Sportfreunde

Der dritte Herbstmeister kommt ebenfalls aus einer B-Kreisiga. Allerdings aus der Staffel 3 und der Dortmunder Nordstadt. Die Sportfreunde Hafenwiese sicherten sich mit 42 Zählern die Spitze, allerdings mit nur zwei Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten, da man in dieser Spielzeit bereits drei Remis hinnehmen musste. Die türkische Mannschaft überzeugt dafür mit der starken Offensive (plus 59 Tore) und will durchaus etwas erreichen. Trainer Metin Özcan sieht beste Voraussetzungen für den Aufstieg, der auch erklärtes Ziel ist: „Unser Vorstand ist sehr aktiv und bemüht, er erfüllt die meisten unserer Wünsche. Dazu haben wir einen großen Kader mit guten Spielern, die teilweise auch höher spielen könnten.“ Damit ist auch sein Sohn Finan gemeint, der aus der A-Jugend-Bundesliga gekommen ist und die Mannschaft zur Rückrunde und der folgenden Saison qualitativ verstärken wird. Die Konkurrenz lässt er aber nicht außen vor: „Auch wenn ich den TuS Hannibal stärker eingeschätzt habe, sind sie und Viktoria Kirchderne zwei ernstzunehmende Gegner.“ In der Winterpause möchten die Sportfreunde bei den Hallenstadtmeisterschaften, wo sie nur auf höherklassige Teams treffen, schon mal ihre Visitenkarte abgeben.

Post und Telekom SV: Kontrollierte Euphorie

Der letzte im Bunde ist ebenfalls eine „Zweite“ und spielt in der C-Kreisliga 2 und ist, mit ebenfalls 42 Punkten, das Pendant zu den Sportfreunden im Osten Dortmunds: Der Post und Telekom SV kam, bis zur spielfreien Zeit, auf 72 geschossene und 17 kassierte Tore. Abteilungsleiter Michael Redwanz führt den Erfolg auf die Erfahrung zurück: „Es sind alte Spieler, die früher einmal in der 'Ersten' gespielt haben, zurückgekommen und haben ein gewisses „Know-How“ mitgebracht.“ Allerdings könnte es im Titelrennen durchaus noch spannend werden, da der Verfolger ebenfalls nur zwei Punkte Rückstand aufweist und es ausgerechnet im letzten Spiel vor der Winterpause eines, von insgesamt zwei Remis setzte. Auch der Offizielle bremst die Euphorie etwas ab: „Die Mannschaft träumt zwar schon vom Aufstieg, aber abgerechnet wird zum Schluss,“ mahnt Redwanz.

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