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Aufstieg ade - Celik trifft OSC hart

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A-Ligist OSC Rheinhausen hat die wohl letzte Aufstiegschance nicht nutzen können und musste sich am Sonntag dem TuS Asterlagen mit 2:3 geschlagen geben.

Zuvor sahen die rund 70 Zuschauer im Rheinhausener Volkspark-Stadion eine ausgeglichene Partie, in der die Gäste das bessere Ende für sich behalten sollten. Przemyslaw Woss schoss den OSC bereits in der fünften Spielminute in Front, ehe Ahmet Byram nach dem Seitenwechsel der Ausgleichtreffer für den Gast gelang (52.) Die erstmalige Führung des TuS durch Mahmut Güngör (73.) konnte der OSC in Person von Carsten Zell noch einmal egalisieren (87.), ehe Yusuf Celik mit der letzten Aktion des Matches den Sieg für den „kleinen“ Stadtteilrivalen perfekt machte (90.+1).

„Ehe der MSV den Aufstieg in die Bundesliga schafft, gehen wir noch hoch“, flachste ein gut gelaunter OSC-Abteilungsleiter Wolfgang Forner rund fünf Minuten vor dem Anpfiff seiner Elf und schob postwendend nach: „Dafür ist ein ‚Dreier’ aber heute Pflicht.“ Doch obwohl es für den Gegner der Olympischen zumindest tabellarisch um nicht mehr all zu viel geht, waren die Gäste dennoch nicht gewillt, dem OSC die Punkte frei Haus zu liefern. „Das ist ein heißes Derby, das wir natürlich für uns entscheiden wollen“, ließ auch TuS-Assistenzcoach Turgay Cilli keinen Zweifel am Siegeswillen seiner „Truppe“ aufkommen.

Lieferten sich zumindest nach der Pause einen guten Lokalkampf: Der OSC Rheinhausen (rote Trikots) und der TuS Asterlagen.

Doch was den Zuschauern in Halbzeit eins geboten wurde, war lediglich ein lauer Sommerkick, der seinen Höhepunkt bereits nach fünf Minuten mit der Führung für die Hausherren sah. Folgerichtig analysierte Ex-Hilal-Coach Kamil Ürün, der sich als Beobachter im weiten Rund eingefunden hatte, während der viertelstündigen Verschnaufpause die Partie: „Bislang sehen wir kein gutes Match. Wenn der TuS nicht so nervös und unkonzentriert agieren würde, hätten sie hier durchaus die Chance etwas zu holen.“

Und der Fußballfachmann sollte Recht behalten, denn nach dem Seitenwechsel drehten die Gäste auf und schossen sich durch Treffer von Byram und Celik zurück in die Partie. Der OSC hatte in einer nun besser werdenden Begegnung die passende Antwort jedoch parat und erzielte drei Minuten vor dem Ende der Partie den verdienten Ausgleich. Doch der späte Treffer durch Zell sollte nicht reichen, zumal die Hausherren zuvor einige gute Einschussmöglichkeiten nicht genutzt hatten. Als sich bereits alle auf eine Punkteteilung eingestellt hatten, schlugen die Gäste ein letztes und entscheidendes Mal zu.

Bild mit Symbolcharakter: Der OSC unterlag in letzter Minute und muss nun den Aufstieg endgültig abhaken.

OSC-Keeper Mike Römer sah beim Last-Minute-Treffer durch Celik alles andere als gut aus. Der junge Goalie, der zuvor ein gutes Spiel gezeigt hatte, unterlief ausgerechnet den Ball der schließlich den Kopf des Siegtorschützen finden sollte.

Was folgte war grenzenloser Jubel auf Seiten der Triumphatoren und Frust auf Seiten des Verlierers, den der geschlagene OSC-Torsteher prompt (verbal) am Unparteiischen der Begegnung abreagierte.

Freute sich über einen Sieg seiner Elf und kann auch in der nächsten Saison für die Kreisliga A planen: Yilmaz Konak.

Ein Foulspiel, wie von Römer lautstark moniert, war von außen allerdings nicht erkennbar gewesen. Glücklich ob der gewonnen Punkte zeigte sich hingegen Asterlagens Trainer Yilmaz Konak: „Meine Mannschaft hat eine super Moral gezeigt und nie aufgegeben. Unter dem Strich haben wir verdient gewonnen.“

Deutlich gedrückter war die Gemütslage dagegen bei Konaks Amtskollegen Thomas Fett: „Wir haben die ersten zehn Minuten gut agiert und haben dann aufgehört Fußball zu spielen“, zeigte sich OSC-Übungsleiter Fett enttäuscht und stellte unmissverständlich klar. „Der Aufstieg war schon vor dem Match kaum noch machbar, jetzt ist endgültig alles vorbei.“

Und so rollt der Aufstiegszug in dieser Saison wohl ohne die Olympischen in den Bezirksliga-Bahnhof ein.

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