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Kreis Essen: Die "Erste" aus Werden zwischen den Reserven
"Wie eine kleine Familie"

Kreis Essen: Die "Erste" aus Werden zwischen den Reserven
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In der C-Kreisliga sind im üblichen Falle alle Reserve-Teams von der Zweiten bis zur Vierten Mannschaft zu Hause. Dieses Bild ergibt sich auch in der untersten Spielklasse im Essener Süd-Osten. Doch inmitten der Teams mit römischen Ziffern im Anhang, dümpelt mit der SG Werden 80 eine erste Mannschaft vor sich hin.

Platz fünf bekleiden sie nach sieben Spielen. Auf jenem fünften Platz haben sie auch die vergangene Spielzeit abgeschlossen, mit deutlich Luft nach unten und oben. Vor zwei Jahren kickte man noch eine Klasse höher, doch am Ende der Saison ging es runter in die ungeliebte Kreisliga C, wo die Truppe seitdem verharrt. Eine Rückkehr in die B-Klasse ist das langfristig geplante Ziel der SG, doch dafür fehlen derzeit die finanziellen und somit auch sportlichen Mittel. Zudem steht man seit Jahren im Schatten des Bezirksligisten und Werdener Aushängeschildes SC Werden/Heidhausen.

Dennoch soll das Unternehmen Aufstieg nicht aus den Augen verloren werden. Und der Verein will versuchen, sich mit kleinen Schritten dem Ziel zu nähern. So hat sich die Truppe vor der laufenden Spielzeit in allen Mannschaftsteilen verstärkt.

"Natürlich wäre ein Aufstieg irgendwann eine tolle Sache, aber zunächst einmal wollen wir die Runderneuerung der Truppe gemeinsam meistern", sagt Kapitän Björn Kurzhals, der ebenso wie Marc Groß und Sascha Bauer vom Nachbarn aus Kettwig kam.

Zudem sicherte man sich die Dienste des ambitionierten Torhüters Andreas Orwat, der zuletzt das Tor der Borussia aus Byfang hütete. Insbesondere Kurzhals, der in der vergangenen Spielzeit noch mit dem FSV Kettwig in der Bezirksliga kickte, ist der Schritt in die Kreisliga C eine ganz neue Erfahrung: "Hier läuft natürlich alles viel langsamer und nicht ganz systematisch, aber wir versuchen uns mit der neu formierten Mannschaft in jedem Training zu verbessern, um zumindest jederzeit Anschluss an die Aufstiegsränge zu halten."

Unterstützt wird die junge Truppe dabei von einem neuen, aber durchaus alten bekannten Trainer: Wolfgang Krohn, der alle Neuzugänge schon in der gemeinsamen Jugendzeit trainierte, hat gemeinsam mit seinem Bruder Horst Krohn das Traineramt übernommen. "Wir sind in der kurzen Zeit schon zu einer kleinen Familie zusammengewachsen, das ist sehr wichtig", freut sich Kurzhals über die postive Entwicklung.

Zwei Last-Minute-Siege konnte die Elf zuletzt feiern und zeigte dabei, dass sie die spielerischen Qualitäten hat, um in den entscheidenden Momenten Akzente zu setzen. Sechs Punkte zum Spitzenreiter sind in den verbleibenden 25 Partien auch nicht uneinholbar, sodass zumindest die Möglichkeit besteht, den langfristigen Plan recht kurzfristig umzusetzen. Die Chance, den nächsten "kleinen" Schritt zu gehen, gibt es schon am kommenden Sonntag beim Gastspiel in Winfried Kray II.

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