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Schiedsrichter
Dramatischer Rückgang wegen Gewalt

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Schiris im Amateurbereich: Dramatischer Rückgang wegen Gewalt
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Die Gewalt gegen Schiedsrichter im Amateurfußball hat am vergangenen Wochenende ganz neue Dimensionen erreicht.

Chronologie der Ereignisse Schläge und Morddrohungen Der Fall Helmut D. ist der traurige Höhepunkt einer üblen Welle der Gewalt gegen Schiedsrichter. Wir haben die schlimmsten Fälle aus dem Revier exemplarisch aufgelistet.

April 2013: Bei einem Frauenfußball-Hallenturnier wird die damals 23-jährige Schiedsrichterin Leonora Mjekiqi Opfer eines gewaltsamen Angriffs. Nach dem Endspiel wird sie von einer Spielerin attackiert, die ihr mehrere Schläge ins Gesicht und gegen den Oberkörper verpasst. Die Polizei wird alamiert, die Schiedsrichterin muss im Krankenhaus behandelt werden.

September 2013: Nach einem Fußballspiel in der Kreisliga C im Kreis Moers soll ein Schiedsrichter mit einem Messer bedroht worden sein. Weil der Unparteiische drei Spieler des MSV Moers vom Platz gestellt hatte, drohte der Trainer angeblich damit, den Schiedsrichter und seine Familie „auszurotten“. Gegenüber „derwesten.de“ gab er an, vom MSV-Trainer in einer fremden Sprache angeschrien worden zu sein. Gefallen sein soll zudem die Aussage: „Wenn ich dich privat auf der Straße treffe, bist du tot“.

April 2014: Kurz vor dem Abpfiff der Begegnung zwischen dem BV Rentfort II und Genclerbirligi Resse springen einem Spieler der Gäste die Sicherungen durch. Nachdem ihn der Schiedsrichter des Feldes verweisen wollte, streckt er den Unparteiischen mit einer Kopfnuss nieder. Die Folge: Der Schiedsrichter hat mit Schwindelgefühlen zu kämpfen, leidet zudem an einer geprellten Nase sowie an einer Schürfwunde an der Lippe.

Juli 2014: Auf dem Sportplatz Hahnenmühlenweg in Dortmund-Dorstfeld wird ein Schiedsrichter bei einem Freizeit-Fußballturnier von wütenden Zuschauern bedrängt. Acht Fans gehen dabei auf den Unparteiischen los. Ein Mann, der ihm helfen will, wird brutal zusammengeschlagen.

Oktober 2014: Die Partie Sterkrade 06/07 gegen Barisspor Bottrop endet in der 85. Minute mit einer Massenschlägerei. Der junge Schiedsrichter Bekdil Tabak gerät dabei zwischen die Fronten und erleidet bei den körperlichen Auseinandersetzungen eine Schädelprellung, die im Krankenhaus behandelt werden muss. Knapp zwei Wochen später wird die Begegnung mit 2:0 für Sterkrade 06/07 gewertet. Während Barisspor aufgrund der skandalösen Vorfälle tief in die Tasche greifen muss, werden die Spieler Deniz Türkmen und Burak Carkci für ihre Gewalttaten für sechs, respektive neun Monate gesperrt.

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