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BW Mintard: Fair Play
Stürmer reklamiert gegen Tor seines Teams

Fair Play in Mintard: Stürmer erkennt sich eigenes Tor ab
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Wer 75 Minuten mit gebrochenem Zeh spielt, hat alles gegeben. Ein irregulär erzieltes Tor allerdings wollte Sebastian van Ryn dafür nicht geschenkt bekommen.

Zwölf Spiele, zwölf Siege, man könnte sagen: es läuft! Doch im Spitzenspiel gegen Yurdumspor Essen war selbst für Blau-Weiß Mintard der Sieg mehr als Formsache. Den Treffer zum 2:0 hätten die Mülheimer nach 40 Minuten in jedem Fall gut gebrauchen können. Van Ryn jedoch zeigte Schiedsrichter Maik Henkies an, dass er den Ball mit der Hand an den vermeintlichen Torschützen weitergeleitet habe. Der Unparteiische pfiff das Tor folgerichtig zurück und vermerkte später auch im Spielbericht das "äußerst sportliche" Verhalten des Spielers. Erst in der 83. und 87. Minute markierten die Mintarder später die Tore zum schließlich doch noch deutlichen 3:0.

Sein Trainer Marco Guglielmi zeigte sich aufrichtig beeindruckt. "Gerade wo alle über das Phantomtor in der Bundesliga diskutieren, sieht man ja, dass so etwas keine Selbstverständlichkeit ist. Ich persönlich habe die Aktion gar nicht richtig gesehen, aber ich fand das gut, auch wenn es ein wichtiges Tor gewesen wäre." Zwar hätten einige Stimmen durchaus auch verlautbart, kein derart großes Verständnis für die Aktion zu haben, "aber ich stehe voll hinter dem Jungen. Auch wenn wir schließlich nicht gewonnen hätten, hätte ich dafür gesorgt, dass keine Diskussion darüber aufkommt", unterstreicht Guglielmi.

Schließlich habe er ja auch noch "ein richtig gutes Spiel gemacht." Ausgiebig feiern konnte van Ryn den Sieg seiner Mannschaft jedoch nicht. Am Dienstag wird sein Zeh operiert.

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