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18:30 |
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Nach sieben absolvierten Partien liegen die Blau-Weißen bereits neun Zähler hinter einem Aufstiegsplatz zurück. Jedoch hat der TuS noch ein Wiederholungsspiel gegen die Sportfreunde Altenessen 18 (RS berichtete) in der Hinterhand. "Wir müssen das Wiederholungsspiel gegen 18 unbedingt gewinnen, sonst ist der Aufstiegszug schon frühzeitig ohne uns abgefahren. Der bisherige Saisonverlauf ist nicht zufriedenstellend", bilanziert Trainer Wolfgang Gräfen.
Neben den fehlenden Ergebnissen missfällt Gräfen vor allem auch der Charakter seiner Mannschaft. "Wir haben hervorragende Einzelspieler. Mit diesen Jungs müssten wir ganz, ganz oben stehen. Aber leider ist es fast unmöglich, daraus eine eingeschworene Einheit zu formen. Wir haben zu viele Grüppchenbildungen, gegen die ich immer wieder ankämpfen muss", bedauert Gräfen.
Der fehlende positive Charakter führte schon in dieser Saison zu einem Spielabbruch gegen Altenessen 18 - die Spruchkammer entschied am Dienstagabend auf ein Wiederholungsspiel. "So etwas gehört nicht auf den Fußballplatz. Da tanzen zwei, drei Mann aus der Reihe und der ganze Verein wird dafür bestraft. Mich fragen die Leute schon, ob ich nicht der Trainer bei dem Verein sei, wo nur geboxt wird. Das ist alles andere als angenehm", sagt Gräfen und hat dem Vorstand bereits Lösungen vorgeschlagen: "Wir müssen den Verein sauberhalten und wieder Ruhe reinkriegen. Denn aktuell ist TuS 84/10 leider kein guter Name im Essener Amateurfußball."
"Darunter leidet der gesamte Verein"
Wenn der Klub die Probleme in den Griff bekommt, dann ist Gräfen fest von einem erfolgreichen Weg an der Germaniastraße überzeugt: "Ich betone es immer wieder, dass die Jungs gar nicht wissen, was wir zusammen alles erreichen könnten. Das ist der Punkt, der mich so sehr enttäuscht und nachdenklich macht. Teile der Mannschaft ziehen einfach nicht mit und darunter leidet der gesamte Verein."
