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Kreisliga kompakt DU
Schiedsrichter entschuldigt sich für Fehler

Duisburg: Kreisliga kompakt
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Der Spieltag im Kreis 9: Die Tore fallen wie reife Früchte, Schiedsrichter sind selbstkritisch und die Trainer rütteln reihenweise an der Euphorie-Notbremse.

Kreisliga B1: Raadts verborgene Schwächen

Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Das mag in diesen ersten Wochen der neuen Saison auf den SV Raadt zutreffen. Die Mülheimer unter Neu-Coach Sven Pickhardt erwischten einen Start nach Maß, indem sie zum Auftakt Absteiger Taxi ein 2:0 abrangen und neuerlich Wanheimerort – wenn auch nur denkbar knapp – mit 2:1 schlugen. "Das ist gerade natürlich sehr schön und wir freuen uns auch über die beiden Siege", sagt Pickhardt, gibt aber zu bedenken: "Taxi war drauf und dran, ein Unentschieden zu erreichen. Und gegen Wanheimerort war unsere Chancenverwertung einfach schlecht. Deswegen sagen diese ersten Spiele noch nichts über unsere Schwächen aus, an denen wir unbedingt noch arbeiten müssen." Denn, da ist sich der bisherige A-Jugend-Trainer von Raadt sicher, das Auftaktprogramm war nicht das schwerste: "Es gibt schon noch härtere Brocken in der Liga als die bisherigen Gegner." Ob er damit die am 3. Spieltag an der Zeppelinstraße gastierende Reserve von TuSpo Saarn meint, die Huckingen II zuletzt auswärts mit 8:1 abfertigte, bleibt indes sein Geheimnis.

Kreisliga B2: Kavalierstart

Eitel Sonnenschein herrscht bei der Eintracht zwar nicht, wohl aber eine große Grundzufriedenheit mit der komplett neuformierten ersten Mannschaft. Nachdem im Sommer infolge der Entlassung von Trainer Michael Rietz beinahe das gesamte Team von dannen zog, baute Ralf Berndt, der bis dato bei den Alten Herren spielte, kurzfristig eine neue Mannschaft auf, die inzwischen stolze 25 Spieler zählt. "Die Mischung ist auch ziemlich ausgewogen, da kann ich auswechseln ohne einen Qualitätsverlust zu erleiden", frohlockt Berndt.

Wo sind die Haare in der Suppe?

Der Duisburger, für den es der erste Trainerjob überhaupt ist, machte sich nach dem 7:2 gegen GSG II dennoch auf die Suche nach dem berüchtigten Haar in der Suppe: "Die erste Halbzeit war wirklich gut, die zweite dagegen eine Katastrophe." Was er damit meinte, führte er im Folgenden aus. "Wir sind mit 5:1 in die Pause gegangen, da war der Sack schon zu. Aber wir hätten gut und gerne zehn, zwölf Dinger machen können, weil GSG einfach platt war und sich nur hinten reinstellte." Dass nach dem Seitenwechsel lediglich zwei weitere Tore folgten, machte Berndt an der mangelnden Beherrschung des kleinen Fußball-Einmaleins fest. "Da ist dann ein bisschen Egoismus mit im Spiel und auch Bruder Leichtfuß hat seinen Teil dazu beigetragen. Aber immerhin sind die Jungs absolut fit und rennen 90 Minuten durch." Das alleine wird jedoch nicht immer reichen und das weiß der Coach auch: "Wir haben jetzt noch zwei Spiele Zeit, uns weiter einzuspielen und Motivation zu sammeln. Dann heißt es: Auf ins Getümmel gegen Viktoria Buchholz!"

Kreisliga B3: Durch die Decke geschossen

Torhungriger denn je zeigte sich einmal mehr die Kreisliga B3, die sich am zweiten Spieltag 34 Tore erarbeitete – wobei besonders der SV Laar, Viktoria Beeck und (einmal mehr) Rheinland Hamborn den Vogel, oder Gegner, abschossen. Während die Hamborner an das 14:1 von letzter Woche nur zur Hälfte anknüpfen konnten, legten Laar und Viktoria gegenüber den vorangegangenen Partien nochmal eine Schippe drauf. "Seit wir das Turnier in Beeckerwerth gewonnen haben, konnten wir diese Form so in die Saison mitnehmen", freut sich der 2. Vorsitzende des SV Laar, Fridtjof Heyse. "Wir sind in der Planung, müssen uns aber im Klaren darüber sein, dass bei wahrscheinlich nur einem Aufsteiger Rheinland Hamborn die besten Karten hat. Schließlich haben die sich ordentlich verstärkt." Darüber hinaus dürfe die noch positive Stimmung nicht umschlagen, wenn unverkennbar würde, dass Rheinland das Rennen macht: "Da müssen wir das Team trotzdem zusammenhalten und aufpassen, dass der Frust uns nicht die Spieler in die Flucht treibt."

Kreisliga B4: Auch die B-Liga ist kein Ponyhof

Schwere Wochen hat die Dritte Mannschaft des TV Jahn vor sich. Während die Erste sich in der Oberliga Niederrhein versucht, müssen die Spieler rund um Daniel Kriesten sich schon auf die blanke Hoffnung bauen, dass sie irgendwie die Hinrunde überstehen. Kriesten selbst ist als Spielertrainer mit 15 Mannschaftskameraden nach dem Abgang von 14 Mann in Richtung SGP nicht auf Rosen gebettet und weiß ganz genau, was zu erwarten ist: "Die Hinrunde ist für uns mehr zum Eingewöhnen. Natürlich ist es hart, Woche für Woche auf den Sack zu bekommen, aber jeder einzelne von uns wusste, worauf er sich einlässt. Wenn wir in der Rückrunde ein paar Punkte sammeln und sich zugleich noch die eine oder andere Mannschaft da unten reinkatapultiert, können wir es vielleicht schaffen, den Abstieg abzuwenden – einzig und allein darauf liegt mein Fokus."

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