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GE: Kreisliga kompakt
Nur noch Mitleid für sprachlose Alemannen

Gelsenkirchen: Kreisliga kompakt

Ein Spielabbruch und eine 0:16-Niederlage – in den Gelsenkirchener Kreisligen A und B war am dritten Spieltag zum ersten Mal richtig Pfeffer drin.

Kreisliga B 1

Nach dem geglückten Saisonstart erwischte Hansa Scholven gegen den VfB Kirchhellen einen rabenschwarzen Tag. Sogar der Ehrentreffer bei der 1:6-Heimschlappe resultierte aus einem Eigentor. Auch Schwarz-Blau Gladbeck bekleckerte sich bei der 0:4-Niederlage gegen RWW Bismarck II nicht mit Ruhm. Ebenso darf der Saisonstart des VfL Resse 08 als verkorkst bezeichnet werden.

Luxussorgen im Vergleich zu Alemannia Gladbeck. Ein fast unglaubliches 0:16 musste nach einer 90-minütigen Vorführung durch Viktoria Resse II festgehalten werden. Nun herrscht Sprachlosigkeit am Krusenkamp – zumindest, was die Erklärung des Debakels angeht. „Ein Kommentar zum Spiel ist Sache des Trainers“, verwies Ralf Wanka, der Sportliche Leiter der DJK, an Jörg Sobottka. Dessen Kommentar lautete dann jedoch: „Kein Kommentar!“ Der Coach räumte immerhin ein, dass es intern Gesprächsbedarf gebe. Eine Krisensitzung am Dienstag soll klären, wie es weitergeht. Man kann nur mutmaßen – aber der noch frischen Ehe zwischen der Alemannia und Sobottka scheint keine große Zukunft beschieden. Gegenüber Dirk Gummert sah das Schützenfest so: „Ich hatte den Eindruck, dass der Gegner mit Personalmangel zu kämpfen hat und Alte-Herren-Spieler einspringen mussten. Der erste ging aber schon nach 30 Minuten mit konditionellen Problemen vom Feld. Da auch kaum Ersatzspieler dabei waren, musste Gladbeck schließlich in doppelter Unterzahl zuende spielen. Da bekommt man schon Mitleid. Ich hätte zugestimmt, wenn der Schiedsrichter einen Spielabbruch vorgeschlagen hätte. So aber haben wir es als Trainingsspiel gesehen, um gewisse Dinge zu verbessern.“ Mit Blick auf das Topspiel in Feldhausen sei das gewiss nicht verkehrt, meint Gummert, der aber auch weiß, dass es seiner Truppe so leicht wie am Sonntag wohl nicht mehr gemacht wird.

Kreisliga B 2

Die „Light-Version“ der Gladbecker Untergangs widerfuhr den Sportfreunden Bulmke. Gegen Arminia Ückendorf wurde es aber nur fast zweistellig. Die Ückendorfer verfügen nun über ein traumhaftes Torverhältnis von 15:0 – und doch ist ein Team noch besser gestartet: Der ETuS 34 Gelsenkirchen. Drei Siege aus drei Spielen sind nicht zu toppen.

Im Verfolgerfeld – will man solche Kategorien nach drei Spielen schon einführen – ist Rot-Weiß Wacker Bismarck zu finden. „Der Start ist in Ordnung“, bilanziert Trainer Tim Kämper. Auch im dritten Spiel blieb sein Team unbesiegt. „In der ersten Halbzeit war das sehr gut, dann haben wir aber drei Gänge zurückgeschaltet. Das hat mir gar nicht gefallen“, meinte Kämper nach dem 4:2-Erfolg beim seinem alten Klub VfB Gelsenkirchen. Platz sechs wurde als Saisonziel ausgegeben und scheint auch realistisch.

Nach zwei Siegen zum Start musste Aufsteiger Grün-Weiß Heßler am Sonntag die erste Niederlage in der B-Kreisliga einstecken – trotz der frühen Führung gegen Firtinaspor II.

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