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Kreisliga kompakt DU
Der "Doch-nicht-so-ganz"-Abstieg

Duisburg: Kreisliga kompakt
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Überall wurde gefeiert. In Mündelheim, Genc, Broich, Huckingen und so weiter. Aber Gewinner bedeuten auch immer Verlierer. Wie Ruhrort-Laar oder SW Duisburg.

Kreisliga B 1: Union hoch, Huckingen bleibt

Wie auch Genc hatte Union 09 bereits eine Woche zuvor den Aufstieg perfekt gemacht, als das Team von Heiko Ries den RSV mit 8:0 besiegte und Saarn sich somit am Tag darauf mühen und strecken konnte, wie es wollte. Denn ein Drei-Punkte-Rückstand lässt sich eben nur mit einem Sieg aufholen, den der TuSpo aber nicht einfahren konnte, weil die Partie gegen den 1. FC Mülheim zugleich die letzte in dieser Spielzeit war. Dennoch ließen sich die 09er nicht lumpen und boten auch am Sonntag gegen Rot-Weiss eine ansehnliche Partie mit immerhin 7:3 Toren.

Der TSV bleibt B-klassig

Und Broich hat trotz neun Spieltagen als Laternenträger noch den Absprung geschafft und sich einen einzigen Punkt vor Heißen platziert. Dieser eine Punkt kam in einem 3:3 gegen Raadt zustande, in dem Spielertrainer Lars Simon mächtig bangen musste. „Zuerst waren wir noch in Führung gegangen, kurz vor der Pause kassieren wir aber den Ausgleich. Wir wussten in der Kabine vom Sieg für Heißen, aber da war eigentlich noch alles okay.“ Dann aber kam die Mannschaft wieder auf den Platz und fing sich direkt den Rückstand. „Da hatte ich persönlich mich schon mit dem Entscheidungsspiel abgefunden“, sagt Simon. Es folgten im Stakkato: eine Rote Karte für einen von Simons Teamkollegen, der Ausgleich zum 2:2, das 3:2 für Raadt, der nächste Platzverweis für Broich via Gelb-Rot und erst in der Schlussminute das Tor von Hakan Akyüz, das den Endstand herstellte. „Wir wollen im nächsten Jahr einfach nur eine ruhige Saison spielen. Nach oben zu kommen ist immer schön, aber unrealistisch. Deswegen einfach ein schöner Platz zwischen acht und elf, das wäre schon mal ein wesentlicher Schritt nach vorne“, sehnt sich Simon nach dieser nervenaufreibenden Saison nach weniger Trubel.

Kreisliga B 2: Schwarz-Weiß vor dem K.o.?

Der Aufstieg war in der Gruppe 2 nicht das große Thema des letzten Spieltags, dafür beherrschten Wanheim 1900, Huckingen und Schwarz-Weiß die Gespräche. Die „Löwen“ konnten sich im Abstiegsgipfel letzten Endes deutlich gegen die im Nacken sitzenden Huckinger durchsetzen (4:2), trotz zwischenzeitlicher Ergebnisnivellierung rund um die Halbzeitpause (43. und 49.). Mit dieser Nullrunde war Huckingen also dringend auf Schützenhilfe aus Preußen angewiesen, die SW zu Gast hatten. Und die sollte die Mannschaft von Ralf Rump auch bekommen, denn Preußen schlug SW – wenn auch nur denkbar knapp. „Da war ich schon sehr überrascht“, gab Rump zu, „denn für Preußen ging es ja wirklich um gar nichts mehr.“ Und obwohl am Ende des Tages festgehalten werden konnte, dass Huckingen weiterhin in der B-Liga antreten wird, konnte Rump sich zu überschwänglicher Freude nicht durchringen. „Ich bin einfach enttäuscht, dass wir es nicht aus eigener Kraft geschafft haben. Selbst mit dem Doch-nicht-ganz-Abstieg ist diese Enttäuschung nicht wegzubekommen.“

Um den designierten Absteiger ranken sich derweil Gerüchte, dass der „Mann für Alles“, Armin Sobotka, zurücktreten möchte, und einige Spieler das Weite suchen wollen. Eine Bestätigung oder ein Dementi gab der Verein dazu bislang aber noch nicht bekannt.

Kreisliga B 3: Jetzt gibt’s das Entscheidungsspiel

Die einzige Liga, in der wirklich die Regel des zusätzlichen Partie im Falle einer Punktgleichheit greift, ist die Staffel 3. Weil sich hier Rheinland und Hagenshof aber auch gar nichts schenkten und am letzten Spieltag – kurios genug – jeweils ihre Begegnungen mit 5:1 gewannen, stehen beide nun mit 68 Punkten an der Spitze. Zwar haben die Hamborner noch das leicht bessere Torverhältnis, aber das ist eben nicht entscheidend. So gibt die Liga weiterhin ein seltsames Bild ab: die Abstiegsfrage ist seit Wochen geklärt (weil Dersimspor sich zurückgezogen hatte), nur der Aufstieg zählte noch. Und der geht nun also in die Nachspielzeit.

Kreisliga B 4: Vierlinden hatte den längeren Atem

Wie auch die Staffel 3 konnte die Gruppe 4 mit einer Besonderheit im Kreis 9 aufwarten: Weder oben noch unten standen noch irgendwelche Entscheidungen ins Haus, weil Vierlinden sich schon frühzeitig in die A-Liga hochgebombt hatte und der SV Walsum im Gegenzug vergangene Woche auch rechnerisch nicht mehr zu retten war – auch wenn die Vereinsverantwortlichen ohnehin bereits davon ausgegangen waren. Und unter diesen Vorzeichen der „Sinnlosigkeit“ der letzten 90 Minuten dieser Kreisliga-Saison kommen dann eben auch mal 17:1-Auswärtssiege wie der von Westende bei Post zustande.

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